6. Juli 2020

Ähren im Wind

Friedrich Walti: Ähren im Wind, Gyr-Verlag,
Baden, 1968
Der Roman «Ähren im Wind» darf als das bisher reifste Werk aus der Feder des bekannten Bauerndichters angesprochen werden. Der Autor versteht es, ein gewiss nicht alltägliches Bauernschicksal in packender Weise darzustellen. Darüber hinaus aber stellt er sich unerschrocken den Totengräbern des Bauernstandes entgegen und unternimmt gleichzeitig den Versuch, vor allem dem nichtbäuerlichen Leser einen unverfälschten Einblick in das Leben und den damit verbundenen Existenzkampf einer Bauernfamilie unserer Tage zu vermitteln.

Friedrich Walti weicht der harten Realität unserer Zeit nicht aus. Er, der selbst mit Leib und Seele Bauer ist, zählt sich mit zu den schwankenden Ähren des Kornfeldes, um welches er bangt. Nach wie vor kämpft er gegen die um sich greifende Resignation. Wohl wissend, dass die Zeit gegen die Bauern steht, ruft er diesen ungebrochen zu: «An die Ähren müsst ihr glauben und nicht an den Wind!»

Wir sind überzeugt, dass dieser sich bereits am Rande der Zukunft bewegende Gegenwartsroman einen kraftvollen Beitrag zur Erhaltung eines heute in Frage gestellten wahren Bauerntums leisten wird. Und stellt uns nicht gerade die akute Gefahr einer zunehmenden Landflucht vor Probleme, die nicht nur den Bauern, sondern uns alle angehen?
(Klappentext)

AG: Aargauer Mittelland GR: Klosters VD: Waadtländer Mittelland ZH: Stadt Zürich

Dieses Buch ist im Buchantiquariat von Wanderwerk erhältlich (Rubrik «Belletristik»).

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