20. Dezember 2019

Tango criminal

Cristina Achermann: Tango criminal, orte,
Zürich, 1993
Viktor, einer wie Sie und ich, wenn auch ein wenig beleibt und ziemlich faul, trifft eines gewöhnlichen Abends im Zürcher Vergnügungsviertel auf eine tote Frau. Makaber, werden Sie denken. In unsern Zeiten ist dies freilich der Alptraum vieler eigener Nachtgänge. Wie immer, die Stadt mit ihren geldsüchtigen Herren und unternehmungslustigen Frauen liegt irgendwo in Krimilandia, und die Gebräuche und Verhaltensmuster dieses Landes werden von der Autorin sorgfältig gepflegt. Was also darf der Leser. die Leserin erwarten? Der von den Unbilden des Alltags geplagte Held, selber ein Krimiversessener, wird unversehens vom Leser zum literarischen Objekt und lässt sich auf detektivische und andere Abenteuer ein, etwa auf jenes der Liebe. Die Tote tanzte Tango, und etwas von der tickenden Traurigkeit dieses Tanzes wird viele Gestalten dieser Erzählung begleiten, deren Lebenshoffnungen wie alte Schallackplatten längst verstaubt sind. (Klappentext)

Moors Fazit: Der mit Abstand schlechteste Krimi, den ich aus dem Hause orte bislang gelesen habe.

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