1. November 2014

Das Wasserzeichen

Hansjörg Schneider:
Das Wasserzeichen, Diogenes,
Zürich, 2013, ursprünglich 1997
im Amman Verlag erschienen
Ende der dreissiger Jahre kommt in einem Schweizer Dorf ein Junge zur Welt, der an seinem Hals eine kiemenartige Öffnung aufweist. Sie wird zu einer schmerzhaften Wunde, wenn sie austrocknet, regelmässig muss er sie wässern. So findet man den kleinen Moses Binswanger häufiger in den Bächen und Tümpeln der Umgebung als in seinem Elternhaus, bei der liebevollen, aber unglücklichen Mutter und dem groben Vater, dem der eigene Sohn mit seinem ›Wasserzeichen‹ nicht geheuer ist. Ins Wasser zieht sich Moses auch zurück, wenn er es unter den Menschen nicht mehr aushält, die ihm mit einer Mischung aus Abscheu und Faszination begegnen. Fasziniert von seiner Wunde zeigen sich vor allem die Frauen. Denn alle Frauen, das weiss Moses, sind im Grunde Wasserwesen. Doch er muss erfahren, dass die Liebe ein gefährlicher Strudel ist, der die Liebenden in die Tiefe zu reißen droht – ist Moses Binswanger ein Mörder, eine Gefahr für die Öffentlichkeit? (Klappentext)

AG: Zofingen, Bottenstein, Altacherbach, Mühlebach, Wiggerfeld, Wigger, Gymnasium Aarau, Aarau, Mündung Wigger-Aare, Waage in Aarburg, Knabenanstalt Aarburg, Uerkheim, Banwald bei Zofingen, Rütihof oberhalb von Gränichen, Hochwacht oberhalb von Safenwil, Bänkerjoch BL: Schafmatt bei Oltingen BS: Stadt Basel, Psychiatrische Klinik Friedmatt, Riehen (Weiher am Aubach)

Hansjörg Schneiders autobiografisch gefärbter Roman Das Wasserzeichen spielt zur Hauptsache in Zofingen und Umgebung. Die Verortung der Geschichte ist derart einfach und klar, dass ich mich veranlasst fühle, den Schauplätzen demnächst zu Fuss nachzugehen. Als Wanderung drängt sich die Route von Brittnau nach Aarburg auf.

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