18. September 2015

Pilgern ins gelobte Land

Jean Lescuyer, Pilgern ins gelobte Land,
Goldmann, München, 2000, vergriffen
Eine ungewöhnlichere Pilgerreise lässt sich kaum denken: Ein wohlsituierter Geschäftsmann bricht völlig ohne Geld auf, um zu Fuss von Frankreich nach Jerusalem zu pilgern. Acht Monate lang ist er unterwegs, über Italien und Griechenland, durch die Türkei, Syrien und den Libanon. Nichts bleibt ihm erspart auf dieser Reise: Hunger, Krankheit, Kälte, Gewalt – doch jeder Schritt führt ihn auch ein Stück weiter auf dem Weg der Erkenntnis. (Klappentext)

Jean Lescuyer, geboren 1939 in Albi, absolvierte eine Pilotenausbildung. 1961, drei Monate nach seiner Heirat, stürzt sein Flugzeug in Algerien ab, und er kehrt schwer verwundet nach Frankreich zurück. Nach langen Rehabilitationsmassnahmen schult er zum Ingenieur um und wird erfolgreicher Unternehmer. Ein weit fortgeschrittener Hirntumor wirft ihn Jahre später ein zweites Mal auf das Krankenlager – wieder muss er langsam einfachste Bewegungsabläufe lernen. Doch er erholt sich und nimmt seine beruflichen Tätigkeiten wieder auf. 1999 unternimmt er zum Dank für seine wiederholte Genesung zu Fuss und ohne Geld eine Pilgerreise nach Jerusalem.

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