12. Juli 2016

Em Liebgott sy Putzfrou

Elisabeth Lüthi: Em Liebgott sy Putzfrou,
Fischer, Münsingen, 1996, erhältlich im
Licorne-Verlag, Murten
Was Wunder, wenn e Sigrischtin fot afo verzeue! Für gwüssi Läser chönnt’s jetzt zwar heiku wärede, wöu die meischte Mönsche, wo i däm Buech vorchöme, no läbe. Aber nei: D Elisabeth Lüthi – si isch während Johrzähnte Sigrischtin im Scherzlichiuchli z Thun gsy – blybt diskret. Trotzdäm glingt’s ihre, uf ene ungemein spannendi u läbändigi Art Rückschou zhaute. D Erläbnis, wo sie verzeut beträffe eher ländlechi aus stedtischi Verhäutnis. Aber das wir jo vo bärndütsche Gschichte, dr beliebtischte Literatursparte i üsem Land, nid angers erwartet. D Outorin verzeut i ihrem guet läsbare Bärndütsch stets unterhautsam, so dass üs ihri Erläbnis u die vo ihrne Fründe u Mitmönsche nid me los löh u jedi vo dene Gschichte no lang i üs inne nochewürkt.

D Elisabeth Lüthi isch während 20 Johr Sigrischtin i der über 1000 Johr aute Hochzytschile Scherzlige in Thun gsy. Sie isch verhürotet, Mueter vo vier erwachsene Ching u Grossmuetter vo sächs Änkuching. Sie läbt sit der Hochzyt in Thun-Dürrenast. Syt mehrerne Johr frönt sie ihrem Hobby, em Schrybe vo bärndütsche Gschichte. Dernäbe liest sie syt meh aus zwöuf Johr a Autersnomitäg, u das i fascht der ganze Schwiiz. Mehreri Lokauradio hei bereits Sändige mit Gschichte vor Elisabeth Lüthi usgschtraut.

BE: Bärnbiet

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