9. April 2016

Kniffelei am Strättlighügel

Oben der Startpunkt beim TCS-Camping. Eine Art
Nabelschnur führt zum Wirrwarr am Strättlighügel,
den es mit voller Konzentration auf die Einhaltung der
Route abzuschreiten galt.
Diese Woche startete ich meine zur Tradition gewordenen Feierabendwanderungen. Der Sommerzeit sei's gedankt. Nach Büroschluss lässt es sich selbst Anfang April bis um 20 Uhr beinahe drei Stunden durch die Gegend streifen, ohne dass gleich die Hightech-Stirnlampe hervorgekramt werden muss. Der Auftakt gehörte einmal mehr meinem Langzeitprojekt, sämtliche Strassen, Wege und Pfade der Gemeinde Thun pedestrisch zu erkunden. Von langer Hand geplant, nahm ich mir die Zone Strättlighügel im Süden der Gemeinde vor. Wie es der abgebildete Routenverlauf vermuten lässt, war das Ganze nur mit einer Prise Kniffelei zu bewerkstelligen. Einige Abschnitte waren doppelt zu begehen, nicht wenige davon als Sackgassen.

In den 2½ Stunden erhielt ich wieder einmal einen netten Einblick in die Hinterhöfe Helvetischer Wohnkunst. Prunkstück war ein Fischteich mit prächtigen Koi-Karpfen. Das Katzenvolk hatte überdies alle Pfoten voll zu tun. Mehr dazu in einem der kommenden Einträge. Der Nordosthang am Moränenzug der Gwattegg bot zuweilen schöne Ausblicke auf den See, aber auch auf die Oberländer Giganten, die sich in den letzten Sonnenstrahlen zeigten. Und immer wieder ein Erlebnis, wenn auch ein kurzes, war der Gang über die Gwattegg. In derartigem Gelände möchte man stundenlang gehen können. Ich stellte mir die Gegend vor, als sie noch unverbaut war. Muss ziemlich romantisch gewesen sein. Und ruhig!

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