15. Juni 2025

Über die Matten gehn zur Zeit des Sauerampfers

Martin Ziegelmüller: Über die Matten
gehn zur Zeit des Sauerampfers, Waldgut,
Frauenfeld, 1995
Es gibt viele Jugenden, und jede ist einmalig. Diese Jugend des kleinen Hannes, der augenoffen, vif, keck und mit allen sehr intakten Sinnen sein frühes Leben betrachtet, ist auch einmalig – und einmalig geschrieben Mit einer Portion lakonischer Frechheit, zugleich mit wildem Respekt gegenüber allem Lebendigen, mit Rotzzunge und Zärtlichkeit, mit feuchten Lippen und Wunderaugen erzählt von der Arbeit, die Spiel ist – oder umgekehrt –, von den erstaunlichen, schockierenden Erwachsenen und ihren so merkwürdigen Taten. Und immer wieder drängt und schubst und lacht die wachsende Sexualität durch alle Adern und Ritzen. Die Aare, die Wässermatten, die Arbeit des Vaters in der Fabrik, das einfache Zuhause, die fast unendlich vielschichtige Welt der Mütter, Tanten, Grosstanten und Mädchen. Eine Jugend, ein pralles, neugieriges Leben – bis hin zum Schauen und Sehen, zum Inhalt der Farben, zum Gestalten. Erzählt in einer ironisch exakten, heutigen Sprache – welche die alten Ausdrücke vom Land nicht vergisst – und bereichert mit einem Zusatz unzimperlichen Humors.
(Klappentext)

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