9. Juni 2024

Die Geschwister

Hansjörg Schertenleib: Die Geschwister,
Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1988
Hansjörg Schertenleibs «Die Geschwister» ist ein Roman voller Spannung und Atmosphäre, der den Leser in die heutige Schweiz, nach Wien, Mexico und auf die Insel Formentera führt. Erzählt wird das Leben zweier Geschwister. die sich seit ihrer Kindheit kaum noch gesehen haben und nach dramatischen Ereignissen aneinander erinnern. Die Schwester, Lehrerin und Mitte 30, bricht nach einem Eklat während einer Sitzung mit der Schulpflege aus der Routine des ländlichen Schullebens aus und geht nach Wien, um dort endlich ihre Träume in der Wirklichkeit auf die Probe zu stellen. Das Leben von Martinas jüngerem Bruder, der sich von Job zu Job treiben lässt und ohne grosse Lebensentwürfe auskommt, nimmt nach einem Autounfall eine Wende: Nachdem er das Krankenhaus verlassen hat, lässt auch er sich auf eine wirkliche Herausforderung ein, um eine alte Schuld abzutragen: Für ein en Freund reist er als geheimer Kurier zuerst nach Deutschland und dann nach Mexico. Dort, am anderen Ende der Welt, geht es jedoch plötzlich um Leben und Tod ...

Ein grosses Panorama von Figuren und Geschichten wird in «Die Geschwister» entfaltet; alte Männer, die BSA-Maschinen fahren und grosse Feuer entfachen, Grossväter, die Schnaps brennen und Weltarchive anlegen, Wien er Damen, die Zoohandlungen führen und Likör lieben, oder Dorflehrer, die an den Wänden des Schulhauses die Schüler im Bergsteigen unterrichten.

Die Geschwister ist ein unterhaltsames Buch und eine farbige Liebes- und Familiengeschichte über drei Generationen.
 (Klappentext)

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