27. August 2015

Es spiralte mir

Was lässt sich als freischaffender Fussgänger nicht alles anstellen! Meine neuste Erfahrung ist das Spiralwandern, eine skurrile Abart der Rundwanderung. Ich integrierte das Experiment in mein Projekt Thun total, nicht zuletzt deshalb, weil sich städtisches Revier dank seiner Dichte an Strassen bestens für derartige Spielereien eignet. Ich startete also an einem peinlich genau gewählten Punkt – für Thun-Kenner: am Ende der Waldheimstrasse nahe der Johannes-Kirche –, ging zur ersten Strassenkreuzung, bog rechts ab und spiralte mich hernach im Uhrzeigersinn aus dem Zentrum hinaus, bis ich nach über 18 Kilometern bei der Einmündung von der Gottfried-Keller-Strasse in die Mönch-Strasse das Ende erreichte, einen mikrigen Kilometer Luftlinie vom Ausgangspunkt entfernt. Henu, was zählt ist bekanntlich der Weg, und der war es wert zu gehen.

Als hätte ich Afrika spiralbewandert, doch ich tat es in Thun (BE)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen