Peter Donatsch: Engadin, AS-Verlag, Zürich, 1999 |
Der Journalist Werner Catrina schreibt über das Spannungsfeld zwischen High-Society-Treffpunkt und Naturpark, über das verstädterte St. Moritz und die abgelegenen Täler im Unterengadin. Über Geschichte und Geschichten rund um den Tourismus in diesem berühmtesten aller berühmten Hochtäler.
Ein neues «Bild der Alpen» zeichnet der rätoromanische Schriftsteller CIo Duri Bezzola. Als überraschender, witziger, nachdenklich stimmender und äusserst lesenswerter Essay. Der Text ist ein sprechender Beweis dafür, dass das Engadin erst recht einen Besuch wert ist, wenn man darauf verzichten kann, überall «Typisches» zu sehen. Das heisst aber nicht, dass die Besonderheiten und Eigentümlichkeiten des Tales nicht von Bedeutung wären: Tiefgründiges, wie etwa das Thema «Heimat», erhält auch seinen Raum. Die Fernsehjournalistin Susanna Fanzun und die Bergbäuerin und Lyrikerin Rut Plouda erzählen von den Menschen und ihrer Beziehung zur Landschaft, von Weggezogenen und Daheimgebliebenen, von Weggebliebenen und Heimbekehrten
Und immer wieder taucht der rote Faden auf: die Rhätische Bahn als AlItagsbahn, als Sonntagsbahn, als Attraktion und als allgegenwärtiges Transportmittel. Der Verkehrsspezialist Peter Krebs versteht die Rhätische Bahn nicht nur als technisches Werk, sondern vor allem auch als kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Faktor im Bergland Graubünden.
Das AS-Regionenporträt gibt ein aktuelles Bild des Engadins wieder, welches sieh vor Widersprüchlichem nicht scheut. Es zeigt die Sonnenseiten der Region, blendet aber die Schattenseiten nicht aus. Dazu tragen auch die feinfühligen Porträts von Persönlichkeiten aus dem Tal bei, die im Buch eingestreut sind – und natürlich die Fotografien von Peter Donatsch, welche die Bündner Bilderbuchlandschaft aus überraschenden, unbekannten Blickwinkeln präsentieren. (Klappentext)
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