12. April 2014

Wenn der Stern bockt

Auf meiner heutigen Fahrt im IC 715 von Bern nach St. Gallen flüchte ich mich in Zürich vor biertrinkenden und nach Zigarettenrauch stinkenden Soldaten in den Speisewagen. Dieser entpuppt sich als der neuste Furz der SBB: Starbucks. Bedient werde ich auf Französisch, der Kaffee Crème schmeckt trotz Doppelzucker bitter und kostet stolze 4.70. Eine Faustbreit über meinem Kopf plärrt ein Lautsprecher in der Endlosschleife. Meine Abteilnachbarin fragt nach, ob diese Musik nicht leiser gestellt werden könne. Geht nicht. So bleibt denn der Erstklass-Sitzkomfort das einzig Positive in diesem überflüssigen Gastroangebot auf Schienen.

Am Bahnhof in Bern: Starbucks. Im Intercity nach St. Gallen:
Starbucks. Am Bahnhof von St. Gallen
(Geleise 1, dem Ankunftsort des Intercitys von Bern): Starbucks!
Die Monokultur entlang des Bahnstrangs hält Einzug.

1 Kommentar:

  1. Da kann man nur hoffen dass diese rollende Abzockbuden genauso als Flop auf dem Abstellgleis enden werden wie einst die McDonaldswagen der SBB - fast ein Fünfliber für ungeniessbare Kaffeebrühe geht ja gar nicht - da würd ich immer noch lieber das chlorverseuchte Wasser aus dem Bahn-WC trinken.

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