John Geiger: Überleben in Extremsituationen, Piper München, 2009 |
Der Schrittler
wandernd • lesend • schreibend • fotografierend
19. November 2024
Überleben in Extremsituationen
30. Oktober 2024
Susanna
Alex Capus: Susanna, Hanser, München, 2022 |
24. Oktober 2024
Burgistein–Heidelberg zu Fuss: «Nordwärts» ist da!
René P. Moor: Nordwärts – Zu Fuss von Burgistein nach Heidelberg, Edition Wanderwerk, Burgistein 2024 |
17. Oktober 2024
26 Kantone 26 Wanderungen – 23 bis 26
Es ist vollbracht! Die letzten vier Wanderungen meines Jahresprojektes sind Geschichte. Hierbei beging ich die Kantone Obwalden, Appenzell Innerrhoden, Uri und Basel-Landschaft. Zum Projekt: Für 2024 habe ich mir vorgenommen, jeden Kanton mindestens ein Mal fussgängerisch zu beehren. Anfang 2025 ist die Herausgabe eines Text-Bildbandes geplant, der die 26 Wanderungen dokumentiert.
Strenge Bergwanderroute in Obwalden: Melchtal – Hohmad – Sachseln |
Sanftes Auf und Ab im Innerrhodischen: Jakobsbad – Hannebuebes – Weissbad |
Tolle Bergwanderung im Schächental (UR): Unterschächen – Wannelen – Unterschächen |
Happige Runde im Waldenburgertal (BL): Waldenburg – Spittel – Oberdorf |
Route | km | Datum | |
AG | Seon – Lütisbuech – Brunegg | 15,5 | 27.1.24 |
AI | Jakobsbad – Hannebuebes – Weissbad | 11,4 | 10.9.24 |
AR | Herisau – Ober Waldstatt – Urnäsch | 14,3 | 19.1.24 |
BE | Riedtwil – Rütschelen – Langenthal | 17,0 | 3.1.24 |
BL | Waldenburg – Spittel – Oberdorf | 15,0 | 17.10.24 |
BS | Basel SBB – Claramatte – Basel SBB | 14,2 | 25.5.24 |
FR | St. Silvester – Chrüzflue – Plasselb | 11,4 | 18.7.24 |
GE | Chancy – Champlong – La Plaine | 14,2 | 3.2.24 |
GL | Mühlehorn – Ober Mürtschenalp – Glarus | 19,8 | 26./27.7.24 |
GR | Preda – Furschela da Tschitta – Tinizong | 18,3 | 11./12.8.24 |
JU | Buix – La Tenie – Chevenez | 19,2 | 9.3.24 |
LU | Gelfingen – Ballwil – Emmenbrücke | 26,7 | 6./7.4.24 |
NE | Les Sagnettes – St-Sulpice – Les Verrières | 14,0 | 12.01.24 |
NW | Emmetten – Bärenfallen – Dallenwil | 21,0 | 10./11.5.24 |
OW | Melchtal – Hohmad – Sachseln | 13,2 | 7.9.24 |
SG | Seebensäge – Stockberg – Nesslau | 12,3 | 14.7.24 |
SH | Siblingerhöhe – Langer Randen – Schaffhausen | 16,7 | 29.3.24 |
SO | Olten – Rumpelhöchi – Hägendorf | 10,4 | 16.1.24 |
SZ | Arth-Goldau – Gätterlipass – Gersau | 11,0 | 28.6.24 |
TG | Diessenhofen – Rodebärg – Eschenz | 16,1 | 5.5.24 |
TI | Rodi – Dalpe – Faido | 12,3 | 16.4.24 |
UR | Unterschächen – Wannelen – Äsch – Unterschächen | 12,6 | 20.9.24 |
VD | Col-de-Bretaye – La Taveyanne – Gryon | 15,9 | 1.6.24 |
VS | Arbaz – Chandolin – Ardon | 17,9 | 19.2.24 |
ZG | Sihlbrugg – Edlibach – Oberägeri | 13,9 | 1.1.24 |
ZH | Zürich HB – Küsnacht – Meilen | 16,8 | 17.2.24 |
14. Oktober 2024
Ausser sich
Ursula Fricker: Ausser sich, Rotpunktverlag, Zürich, 2012 |
Ein Helikopter bringt ihn ins Krankenhaus, und der Intensivmedizin gelingt es, Sebastian am Leben zu halten. Bald aber wird klar, dass er schwer geistig behindert bleiben wird.
Katja hofft zunächst, Sebastian mit ihrer Nähe, mit ihrer Liebe zurück ins Leben holen zu können. Aber erkennt er sie überhaupt noch? Wo sind die Bilder der Erinnerung, die Pläne für die Zukunft, Wünsche und Träume? Ist das noch Sebastian?
Das Buch erzählt Katjas einsame Auseinandersetzung mit den Grenzen ethisch-moralischer Grundsätze, folgt ihrem Weg hin zu einer endgültigen Entscheidung. Es ist die Geschichte einer starken Liebe. (Klappentext)
10. Oktober 2024
Der freischaffende Fussgänger bei der Arbeit – Teil 1
Als freischaffender Fussgänger werde ich immer mal wieder zu meinem Beruf beglückwünscht. Das freut mich jeweils, selbst wenn dieser «Beruf» eher einer Berufung und somit brotloser Kunst gleichkommt. Dennoch bleibt die Frage: Was macht eigentlich ein Freischaffender Fussgänger? Weshalb nennt er sich so? Und: Steckt nicht vielleicht doch ein «Geschäftsmodell» dahinter?
Fragen über Fragen, dich ich mir manchmal auch selber stelle, obschon ich nunmehr seit weit über 40 Jahren freischaffend und fussgängerisch unterwegs bin. Zeit also, ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen: Der freischaffende Fussgänger bei der Arbeit – Teil 1.
Wer sich sein Leben aus tiefster Überzeugung dem Fussgängertum und insbesondere dem Wandern verschrieben hat, kommt unweigerlich auf Gedanken, Ideen, Visionen, Verrücktheiten und dergleichen mehr. Mein Wanderleben ist geprägt von Projekten. Von unzähligen Projekten. Seitdem ich seit 2009 meine fussängerischen Unternehmungen öffentlich verschriftliche und zu diesem Zweck einen eigenen Verlag gegründet habe, die Edition Wanderwerk, befruchten sich der Fussgänger und der Verleger gegenseitig. Doch nicht jede Wanderung, nicht jeder Schritt wird publizistisch ausgeschlachtet. Das wäre auf Dauer langweilig.
Als Freischaffender steht es mir – nomen est omen – frei, zu tun und zu lassen, was und wie ich beliebe. So ist es unter anderem auch mit zwei meiner langjährigen Wander-/Outdoor-Projekten: 1. habe ich mir zur Aufgabe gemacht, in jedem der 26 Kantone einmal im Zelt zu übernachten, verbunden mit einer mindestens zwei Tage dauernden Wanderung. 2. möchte ich den geografischen Mittelpunkt eines jeden Kantons im Rahmen einer Wanderung besucht haben. Am vergangenen Wochenende habe ich diese zwei Vorhaben kombiniert und bin vom Appenzell innerrhodischen Sammelplatz via Haslen AI, in dessen Nähe sich interessanterweise der geografische Mittelpunkt von Appenzell Ausserrhoden befindet (!), der mir in meiner Sammlung noch fehlte, nach St. Gallen gewandert. Weil der Kanton Appenzell Innerrhoden hinsichtlich Biwaknacht als letzter noch ausstehend war, habe ich am Abend des ersten Wandertags mein Zelt an einem versteckten Ort in einem der unzähligen Tobel aufgeschlagen und daselbst eine geruhsame, wenn auch kühle Nacht verbracht.
Der langen Schreibe kurzer Sinn: Ein weiteres Projekt im Rahmen meiner «freiberuflichen» Tätigkeit konnte somit abgeschlossen werden, einmal mehr in erholsamem Tempo und atemberaubender Umgebung, die mir als leidenschaftlicher Fotograf ein Landschaftskino sondergleichen bot.
Freischaffender Fussgänger: Vom BBT nicht anerkannt und dennoch die Arbeit wert! – Fortsetzung folgt.
Wer sich sein Leben aus tiefster Überzeugung dem Fussgängertum und insbesondere dem Wandern verschrieben hat, kommt unweigerlich auf Gedanken, Ideen, Visionen, Verrücktheiten und dergleichen mehr. Mein Wanderleben ist geprägt von Projekten. Von unzähligen Projekten. Seitdem ich seit 2009 meine fussängerischen Unternehmungen öffentlich verschriftliche und zu diesem Zweck einen eigenen Verlag gegründet habe, die Edition Wanderwerk, befruchten sich der Fussgänger und der Verleger gegenseitig. Doch nicht jede Wanderung, nicht jeder Schritt wird publizistisch ausgeschlachtet. Das wäre auf Dauer langweilig.
Als Freischaffender steht es mir – nomen est omen – frei, zu tun und zu lassen, was und wie ich beliebe. So ist es unter anderem auch mit zwei meiner langjährigen Wander-/Outdoor-Projekten: 1. habe ich mir zur Aufgabe gemacht, in jedem der 26 Kantone einmal im Zelt zu übernachten, verbunden mit einer mindestens zwei Tage dauernden Wanderung. 2. möchte ich den geografischen Mittelpunkt eines jeden Kantons im Rahmen einer Wanderung besucht haben. Am vergangenen Wochenende habe ich diese zwei Vorhaben kombiniert und bin vom Appenzell innerrhodischen Sammelplatz via Haslen AI, in dessen Nähe sich interessanterweise der geografische Mittelpunkt von Appenzell Ausserrhoden befindet (!), der mir in meiner Sammlung noch fehlte, nach St. Gallen gewandert. Weil der Kanton Appenzell Innerrhoden hinsichtlich Biwaknacht als letzter noch ausstehend war, habe ich am Abend des ersten Wandertags mein Zelt an einem versteckten Ort in einem der unzähligen Tobel aufgeschlagen und daselbst eine geruhsame, wenn auch kühle Nacht verbracht.
Der langen Schreibe kurzer Sinn: Ein weiteres Projekt im Rahmen meiner «freiberuflichen» Tätigkeit konnte somit abgeschlossen werden, einmal mehr in erholsamem Tempo und atemberaubender Umgebung, die mir als leidenschaftlicher Fotograf ein Landschaftskino sondergleichen bot.
Freischaffender Fussgänger: Vom BBT nicht anerkannt und dennoch die Arbeit wert! – Fortsetzung folgt.
17. September 2024
Die Rote
Alfred Andersch: Die Rote, Diogenes, Zürich, 1974 |
I: Mailand, Venedig
13. September 2024
Widmer wundert sich weiter
Thomas Widmer: Neue Schweizer Wunder, Echtzeit Verlag, Basel, 2024, 232 Seiten |
Einmal mehr hat der Autor versucht, eine ausgewogene geografische Mischung zu schaffen. Speziell gut sichtbar wird dies in der mitgelieferten Schweizerkarte, die – kleiner Marketingtrick – auch die Wunderstandorte des ersten Bandes zeigen. Wer also zuerst den zweiten Band kauft, wird so mit einem Schlag visuell auf den ersten neugierig gemacht. Eigentlich müssten nun an dieser Stelle ein paar Beispiele aus dem neuen Buch erwähnt werden. Doch der Rezensent lässt dies bewusst bleiben, nicht, weil er das Buch nicht gelesen hat (bewahre, bewahre!), diese Besprechung muss schlicht und einfach reichen, um die Leserschaft «gwundrig» genug gemacht zu haben.
Fazit: Thomas Widmers «Neue Schweizer Wunder» sind, wie alle seine Werke, superb getextet und süffig zu lesen. Wo Widmer drauf steht ist auch Widmer drin. Wen wundert's?
6. September 2024
Die Reise ans Meer
Otto Steiger: Die Reise ans Meer, eco-verlag, Zürich, 1986 |
Die schelmenhafte Romanfigur reist auf dem goldenen Traum von Glück und Freiheit über alle Grenzen hinweg, die die Fesseln des Gewohnten in die Seelen stanzt. Die Reise öffnet ihm die zauberhafte Gefährlichkeit des lebenden Seins, Stunden vor dem Wahn sowie bizarre Abenteuer: eine Weile lässt er sich mit einer Schaustellertruppe ein, spielt dort, wo seine «Mignon» arbeitet, den Clown; wird dann Grossunternehmer in Gartenzwergen, verschenkt das Ganze seiner ihn verfolgenden Konkurrenz – doch solches Benehmen ist verdächtig: von der Strasse weg wird er verhaftet und zur Beobachtung ins Tollhaus gesteckt. Dort springt er im Gespräch mit dem Psychiater mit der Leichtfüssigkeit eines Merlin über den schwermütigen Irrwitz unserer Zeit: Aberglaube an die Allmacht des Wissens; Schlagwortmentalität; Hochkonjunktur als aberwitziger Leerlauf; Meinung der Mehrheit als Kriterium für Wirklichkeit und Wahrheit … (Klappentext)
3. September 2024
Eiger – Die vertikale Arena
Daniel Anker: Eiger – Die vertikale Arena, AS Verlag, Zürich, 1998 |
Wie eine Arena aus Fels und Eis thront die 1800 m hohe Nordwand des Eigers über den Alpwiesen und Berggasthäusern von der Kleinen Scheidegg und von Alpigeln oberhalb Grindelwalds. Eine Arena, wie geschaffen für spannende Auf- und Abtritte. Bequem können Schaulustige mit dem Feldstecher das Geschehen in der Wand von den Restaurantterrassen aus verfolgen, derweil sie am Aperitif nippen. Der Eiger ist der öffentliche Berg schlechthin. Die Erstbesteigung des markanten, weitherum sichtbaren Gipfels erfolgte 1858 durch einen irischen Gelegenheitsbergsteiger und zwei Berner Oberländer Bergführern über die Westflanke, die heutige, immer noch als ziemlich schwierig eingestufte Normalroute. Der für «unmöglich» gehaltene Nordost- oder Mittellegigrat wurde 1885 erstmals im Abstieg und 1921 vom Japaner Yuko Maki und drei Berner Oberländern im Aufstieg erklettert. Die ganz grosse Herausforderung wartete aber noch die als «Wand der Wände» bezeichnete Eigernordwand. Bevor der Durchstieg den Deutschen Andreas Heckmair und Ludwig Vörg sowie den Österreichern Heinrich Harrer und Fritz Kasparek im Sommer 1938 glückte, kamen acht Alpinisten ums Leben. Das tragische Ende von Toni Kurz, er starb 1936 im Seil hängend, vor den Augen der Rettungsmannschaft, die ihn nicht bergen konnte, ist einer bekanntesten Unfälle der Alpinismusgeschichte. Seither rissen Triumphe und Tragödien am Eiger nicht ab: Die Nordwand forderte über 50 Tote; sie wird auf ihrer ganzen Breite von 21 verschiedenen, teils extrem schwierigen Routen durchzogen. Die AS-Bergmonografie «Eiger» begeistert alle: Jene, die gerne selbst in der Wand klettern würden, ebenso jene, die dem Treiben lieber mit dem Fernglas vom sicheren Boden aus zuschauen. (Inhaltsangabe zum Buch)
30. August 2024
Für immer jung und schön
Barbara Traber: Für immer jung und schön, Zytglogge, Oberhofen, 2014 |
Am 1. Dezember 1925 besteigt die 20-jährige Olga Mohler, Tochter des Bahnhofvorstands, in Rubigen den Zug. Das Dorf im Berner Aaretal ist ihr zu eng geworden. Sie träumt von einem abenteuerlichen Leben – und nimmt eine Stelle als Kindermädchen an der mondänen Côte d'Azur an. Dort landet sie im «Château de Mai» von Francis Picabia und seiner Lebensgefährtin Germaine Everling. Die naive Schweizerin mit den blonden Zöpfen weiss nicht, dass Picabia ein berühmter Maler des Dadaismus ist, und von Kunst versteht sie vorerst gar nichts. Noch weniger ahnt sie, dass sie eines Tages die neue Muse, Geliebte und spätere Ehefrau von Picabia sein wird und sich im Künstlermilieu von Paris mit Picasso, Cocteau & Co. zu bewegen weiss. Bevor sie ihr Lebensglück findet, muss sie jedoch in einer schwierigen Ménage à trois ausharren und wie im Märchen Hindernisse überwinden. «Welche Frau hat schon so aufregende Jahre erlebt», wird sie später sagen.
Olga bleibt bis zum Tod des Künstlers 1953 an seiner Seite und überlebt ihn um fast ein halbes Jahrhundert. Damit Picabia nicht vergessen wird und sein Werk in gute Hände kommt, gründet sie eine Stiftung, das Comité Picabia, und sie legt ein Album an, mit Bildern des Künstlers und Erinnerungen an ihn.
Weshalb schaffte es ausgerechnet die Kindergärtnerin aus Rubigen, den 26 Jahre älteren, schwierigen, charismatischen Künstler an sich zu binden und ihm Halt zu geben?
Mit spürbarer Begeisterung und Respekt für die mutige Bernerin, die bis ins hohe Alter mit ihrem legendären Peugeot von Frankreich nach Rubigen fuhr, lässt uns Barbara Traber am Leben von Olga Picabia-Mohler teilhaben. Olga stirbt 2002 mit 97 Jahren einsam in Paris; ihre Urne wird auf den Friedhof Münsingen überführt und gerät dort in Vergessenheit. Auf Porträts jedoch ist sie von ihrem berühmten Mann, ihrer grossen Liebe, verewigt worden: für immer jung und schön. (Inhaltsangabe zum Buch)
Hinweis: Dieses Buch gibt es auch in meinem Antiquariat zu kaufen. Siehe http://www.wanderwerk.ch/antiquariat/antiquariat.htm#lebensgeschichten
27. August 2024
Enkel für Anfänger
Reinhart Lempp: Enkel für Anfänger, Diogenes, Zürich, 1989 |
24. August 2024
Engadin
Peter Donatsch: Engadin, AS-Verlag, Zürich, 1999 |
Der Journalist Werner Catrina schreibt über das Spannungsfeld zwischen High-Society-Treffpunkt und Naturpark, über das verstädterte St. Moritz und die abgelegenen Täler im Unterengadin. Über Geschichte und Geschichten rund um den Tourismus in diesem berühmtesten aller berühmten Hochtäler.
Ein neues «Bild der Alpen» zeichnet der rätoromanische Schriftsteller CIo Duri Bezzola. Als überraschender, witziger, nachdenklich stimmender und äusserst lesenswerter Essay. Der Text ist ein sprechender Beweis dafür, dass das Engadin erst recht einen Besuch wert ist, wenn man darauf verzichten kann, überall «Typisches» zu sehen. Das heisst aber nicht, dass die Besonderheiten und Eigentümlichkeiten des Tales nicht von Bedeutung wären: Tiefgründiges, wie etwa das Thema «Heimat», erhält auch seinen Raum. Die Fernsehjournalistin Susanna Fanzun und die Bergbäuerin und Lyrikerin Rut Plouda erzählen von den Menschen und ihrer Beziehung zur Landschaft, von Weggezogenen und Daheimgebliebenen, von Weggebliebenen und Heimbekehrten
Und immer wieder taucht der rote Faden auf: die Rhätische Bahn als AlItagsbahn, als Sonntagsbahn, als Attraktion und als allgegenwärtiges Transportmittel. Der Verkehrsspezialist Peter Krebs versteht die Rhätische Bahn nicht nur als technisches Werk, sondern vor allem auch als kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Faktor im Bergland Graubünden.
Das AS-Regionenporträt gibt ein aktuelles Bild des Engadins wieder, welches sieh vor Widersprüchlichem nicht scheut. Es zeigt die Sonnenseiten der Region, blendet aber die Schattenseiten nicht aus. Dazu tragen auch die feinfühligen Porträts von Persönlichkeiten aus dem Tal bei, die im Buch eingestreut sind – und natürlich die Fotografien von Peter Donatsch, welche die Bündner Bilderbuchlandschaft aus überraschenden, unbekannten Blickwinkeln präsentieren. (Klappentext)
21. August 2024
Themenwechsel … ,
John Mitchell, Jem Godfrey, Nathan King (Level 42) und Craig Blundell sind Frost* |
… die Progressive Rocker freuen sich, die Veröffentlichung ihres brandneuen Doppel-Konzeptalbums «Life In The Wires» anzukündigen, das am 18. Oktober 2024 bei InsideOutMusic erscheinen wird. «Jede Prog-Band, die etwas auf sich hält, sollte eigentlich ein Doppelalbum machen, oder?», meint Frost*-Frontmann Jem Godfrey. «Wir hatten schon immer die Idee, so etwas zu machen. Also habe ich mich letzten Sommer hingesetzt und gedacht, naja, ich muss mich einfach mal hinsetzen und es machen.»
«Es ist eigentlich eine Fortsetzung von ‹Day and Age›», erklärt Godfrey, «der erste Track auf dem neuen Album beginnt mit dem Ende des letzten Tracks von jenem Album ‹Repeat to Fade›, wo das Rauschen auftaucht und eine Stimme sagt ‹Can you hear me?›. Ich erinnere mich, dass ich das bei ‹Day and Age› als möglichen Aufhänger für die Zukunft eingebaut habe; eine Figur irgendwo da draußen im Land von Day and Age, die versucht, gehört zu werden. Was will er sagen? Kann ihn jemand hören? ‹Day and Age› baut die Welt auf, in der diese Figur lebt, und ‹Life In The Wires› erzählt ihre Geschichte».
Die Geschichte dreht sich um die Hauptfigur Naio, ein zielloses Kind, das einer bedeutungslosen Zukunft in einer von künstlicher Intelligenz gesteuerten Welt entgegengeht. Er hört einen alten DJ, der über das alte AM-Radio spricht, das ihm seine Mutter einst geschenkt hat, und beschliesst, die Quelle des Signals aufzuspüren und «Livewire» zu finden, um herauszufinden, ob es da draußen eine bessere Zukunft gibt. Das Allsehende Auge ist jedoch wenig beeindruckt von diesem Versuch des unabhängigen Denkens und wehrt sich. Schon bald wird Naio von einem empörten Mob quer durchs Land verfolgt, um die Heimat von «Livewire» und seine Freiheit zu finden.
Bei der Erschaffung dieser Parallelwelt hilft die klassische Frost*-Besetzung mit Gitarrist John Mitchell, Bassist Nathan King und dem zurückkehrenden Schlagzeuger Craig Blundell.
Fans des meisterhaften Debütalbums «Milliontown» (2006) werden es geniessen, dass die Band den Stil wieder aufgreift, der das Debütalbum zu einem der erfolgreichsten Prog-Rock-Alben der letzten 20 Jahre gemacht hat – eine Tatsache, die Godfrey nicht entgangen ist, als er das neue Album schrieb.
«Bei ‹Day and Age› haben wir es sehr genau genommen: Wir machen keine Soli, wir machen clevere Arrangements. Und wir haben diese Disziplin genossen, aber dieses Mal dachte ich, es wäre gut, in diesem Fall etwas zurückzurudern. Ausserdem wollte ich mit diesem Album eine kleine Anspielung auf ‹Milliontown› machen, denn es ist schon fast 20 Jahre her, als ‹Milliontown› herauskam, und ich bin immer noch stolz darauf. Der 15-minütige Titeltrack enthält ein paar dieser Milliontown-Momente, die zu wiederholen mir großen Spass gemacht hatben.»
«Life In The Wires» wird als limitierte 2CD, Gatefold 180g 2LP und als digitales Album erhältlich sein, wobei sich die drei Formate leicht unterscheiden, um das Album interessanter zu machen. Die Artwork des Albums stammt von Carl Glover, der auch das Cover von «Day And Age» entworfen hat.
Und hier noch der Link zur Website der Band, die durchaus als sogenannte «Supergroup» bezeichnet werden darf: https://frost.life/
18. August 2024
Das Geheimnis der Söhne
Christine Brand: Das Geheimnis der Söhne, Landverlag, Trubschachen, 2010 |
BE: Stadt Bern LU: Stadt Luzern ZH: Stadt Zürich
Hinweis: Dieser äusserst lesenswerte Krimi gibt es auch in meinem Buchantiquariat zu kaufen.
15. August 2024
26 Kantone 26 Wanderungen – 22
Die zweiundzwanzigste Wanderung im Rahmen meines Jahresprojektes führte mich im Kanton Graubünden von Preda über die Furschela da Tschitta nach Tinizong. Bei grosser Hitze wechselte ich also vom Albula- an den Julierpass und war vom landschaftlichen Reiz am Fusse des Piz Ela begeistert. Zum Projekt: Für 2024 habe ich mir vorgenommen, jeden Kanton mindestens ein Mal fussgängerisch zu beehren. Die Liste wird nach jeder Begehung eines Kantons erneut publiziert. Für 2025 ist die Herausgabe eines Text-Bildbandes geplant, der die 26 Wanderungen dokumentiert.
Route | km | Datum | |
AG | Seon – Lütisbuech – Brunegg | 15,5 | 27.1.24 |
AI | |||
AR | Herisau – Ober Waldstatt – Urnäsch | 14,3 | 19.1.24 |
BE | Riedtwil – Rütschelen – Langenthal | 17,0 | 3.1.24 |
BL | |||
BS | Basel SBB – Claramatte – Basel SBB | 14,2 | 25.5.24 |
FR | St. Silvester – Chrüzflue – Plasselb | 11,4 | 18.7.24 |
GE | Chancy – Champlong – La Plaine | 14,2 | 3.2.24 |
GL | Mühlehorn – Ober Mürtschenalp – Glarus | 19,8 | 26./27.7.24 |
GR | Preda – Furschela da Tschitta – Tinizong | 18,3 | 11./12.8.24 |
JU | Buix – La Tenie – Chevenez | 19,2 | 9.3.24 |
LU | Gelfingen – Ballwil – Emmenbrücke | 26,7 | 6./7.4.24 |
NE | Les Sagnettes – St-Sulpice – Les Verrières | 14,0 | 12.01.24 |
NW | Emmetten – Bärenfallen – Dallenwil | 21,0 | 10./11.5.24 |
OW | |||
SG | Seebensäge – Stockberg – Nesslau | 12,3 | 14.7.24 |
SH | Siblingerhöhe – Langer Randen – Schaffhausen | 16,7 | 29.3.24 |
SO | Olten – Rumpelhöchi – Hägendorf | 10,4 | 16.1.24 |
SZ | Arth-Goldau – Gätterlipass – Gersau | 11,0 | 28.6.24 |
TG | Diessenhofen – Rodebärg – Eschenz | 16,1 | 5.5.24 |
TI | Rodi – Dalpe – Faido | 12,3 | 16.4.24 |
UR | |||
VD | Col-de-Bretaye – La Taveyanne – Gryon | 15,9 | 1.6.24 |
VS | Arbaz – Chandolin – Ardon | 17,9 | 19.2.24 |
ZG | Sihlbrugg – Edlibach – Oberägeri | 13,9 | 1.1.24 |
ZH | Zürich HB – Küsnacht – Meilen | 16,8 | 17.2.24 |
12. August 2024
Finsteres Glück
Lukas Hartmann: Finsteres Glück, Diogenes, Zürich, 2010 |
Hinweis: Dieses äusserst lesenswerte Buch gibt es auch in meinem Buchantiquariat zu kaufen.
9. August 2024
Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr, um dort seine grosse Liebe wiederzufinden
Per J. Andersson: Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr, um dort seine grosse Liebe wiederzufinden, Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2015 |
Als Lotta zurück nach Schweden geht, stehen die Chancen schlecht für die beiden wäre da nicht ein altes Fahrrad. Damit macht sich Pikay auf den Weg, um die 7.000 Kilometer von Asien nach Europa zurückzulegen. Auch zahlreiche Rückschläge können ihn nicht aufhalten, bis er schließlich tatsächlich in der Heimat Lottas ankommt, einer völlig anderen Welt. Um das Happy End gleich zu verraten: Heute sind die beiden seit über 45 Jahren verheiratet, haben zwei erwachsene Kinder und leben auf einem alten Bauernhof in der Nähe von Borås. Ihre Geschichte berührt weiterhin und zeigt, welche Wege die Liebe manchmal geht. (Klappentext)
7. August 2024
Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt
Peter Stamm: Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt, S. Fischer, Frankfurt/Main, 2018 |
Können wir unserem Schicksal entgehen oder müssen wir uns abfinden mit der sanften Gleichgültigkeit der Welt? Peter Stamm, der grosse Erzähler existentieller menschlicher Erfahrung, erzählt auf kleinstem Raum eine andere Geschichte der unerklärlichen Nähe, die einen von dem trennt, der man früher war. (Klappentext)
Dieser Roman wurde 2018 mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet.
«Würde Albert Camus heute leben, würde er vielleicht Bücher schreiben wie Peter Stamm …» The New Yorker
ZH: Stadt Zürich S: Stockholm F: Paris
4. August 2024
Zum letschte Mau
Margrit Staub-Hadorn: Zum letschte Mau, Cosmos, Muri b. Bern, 2007 |
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