Katharina Zimmermann: Blaue Mauer, Zytglogge, Oberhofen, 1995 |
Das Risikoreiche dieses Unternehmens bestimmt nicht nur den Inhalt, sondern auch die Form. Die Autorin lässt die Leserschaft von Anfang an am Entstehen des Werkes teilnehmen, lädt sie in ihre Schreibwerkstatt ein, nimmt sie mit zu ihren Recherchen im Jura. Im ersten Teil des Buches ist es ein Herantasten an Ereignisse, an Landschaften, an Menschen, Stimmungen und Gesinnungen. Im zweiten Teil dann nimmt sich die Schrifststellerin die Freiheit der Erfindung; romanhafte Figuren beherrschen die Szenerie und belegen erzählerisch, wie stark das Private von Konflikten öffentlicher Art beeinflusst, manipuliert, geschädigt wird. Und wie Versöhnung angebahnt werden kann. (Klappentext)
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