18. November 2013

Der Regimentsarzt

James Schwarzenbach:
Der Regimentsarzt, Thomas-Verlag,
Zürich, 1965
Dieser Rückblick in Romanform auf die Anfänge des Kurortes St. Moritz stützt sich auf zeitgenössische Briefe und Aufzeichnungen, Gästebücher, Zeitungsnotizen und mündliche Überlieferungen. Der Verfasser hat es sich zur Pflicht gemacht, durch die Fülle der belegten Begebenheiten und Details den mutigen Pionieren der St. Moritzer Hotellerie, den Kurärzten, sowie den ersten Gästen des Kurhauses und des Engadiner-Kulms ein sinnvolles Denkmal zu setzen.

Die markante Persönlichkeit des zielstrebigen Johannes Badrutt, der die Pension Faller aus bescheidensten Anfängen zum international bekannten Kulm-Hotel entwickelte, fand ihre Ergänzung in der Patrizierfamilie der von Flugi, die ihre ganze Initiative in die Nutzung der seit dem grauen Altertum bekannten Mauritius-Quellen legten. Nicht zuletzt aber gewannen die St.-Moritz-Bäder ihren internationalen Ruf dank der bewährten Tätigkeit ihrer ersten Kurärzte Dr. Brügger und Dr. Berry.

Im Mittelpunkt des Romans steht die faszinierende Persönlichkeit des Kurarztes Dr. med. Peter Berry aus Chur, der als junger Leutnant den Sonderbundskrieg miterlebte, als Regimentsarzt in der Swiss-British-Legion während des Krimkrieges diente, dann von seinem Schwager Badrutt nach St. Moritz gerufen wurde, wo er sich nach mehrjähriger Praxis als Bezirksarzt in Splügen endgültig als Kurarzt des 1865 eröffneten Kurhauses etablierte. Sein malerisches Talent, seine Liebe für Musik und Dichtung vererbten sich auf seinen Sohn der neben Segantini zu den bedeutendsten Malern des Engadiner-Hochgebirges zählt und dessen reiches Leben in einem kommenden Bande erzählt werden soll. (Klappentext)

GR: St. Moritz (Hauptschauplatz), Alp Giop, Alp Ober Alpina, Oberengadin, Julierpass, Chur, Splügen, Rheinwald, Lürlibad, Fahrt von St. Moritz via Lenzerheide nach Chur

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