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Alex Capus: Munzinger Pascha,
Diogenes, Zürich, 1997 |
Die kunstvoll gewobene Geschichte zweier Reisen - die eine führt nach Kairo, die andere in das Innere eines gescheiterten Menschen. Dies ist die wahre Geschichte von Werner Munzinger, der 1852 auszieht, um die Sklaverei in Afrika abzuschaffen, während sein Vater im heimatlichen Olten vom bürgerlichen Revolutionär zum Finanzminister avanciert. Als Händler und Forschungsreisender zieht Werner Munzinger nach Kairo und ans Rote Meer, macht sich auf in die unwegsamen Gebirge Abessiniens, den sagenumwobenen Nilquellen entgegen. Er heiratet und wird Bauer, verwickelt sich in Kriege und Intrigen, und gegen seinen Willen steigt er auf zu Reichtum, Macht und Ehre. Dies ist aber auch die Geschichte des Reporters Max Mohn aus Olten, der, unzufrieden mit seinem Leben in der Provinz, 150 Jahre später aufbricht, um die Spuren des Werner Munzinger Pascha im Wüstensand aufzuspüren. (Klappentext)
Ein wahrlich süffig zu lesender Roman, den ich jedem/jeder wärmstens zur Lektüre empfehlen kann. Capus ist ein grosser Geschichtenerzähler und Restaurateur!
SO: Olten
ZH: Flughafen Kloten
Afrika: Kairo, Rotes Meer Massua, Keren, Berg Zad'Amba, Magdala, Khartum (Ägypten, Eritrea, Sudan)
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