Emilio Geiler: Lokomotivführer Lombardi, Schweizer Volksbuch-Gemeinde, Luzern, 1970, (Original erschien 1944) |
Das Fuhrwerk verliert mit dem Durchbruch des Gotthardtunnels an Bedeutung, da nun die Eisenbahn den Menschen- und Warentransport übernimmt. Ebenso vergeblich kämpft der alte Lombardi mit zäher Verbissenheit um den Sohn, als den Erben seines Lebenswerkes. – Battistino aber lässt sich nicht halten, denn ihn hat die Technik in ihren Bann gezogen. Diese ist ihm zuerst in den Autos begegnet. Als der Schulentlassene dem Vater mitteilt, er möchte Chauffeur werden, weist ihn der Vater aus dem Hause. Battistino ist auf sich selbst angewiesen. Bald lernt er die Welt der Eisenbahner kennen, die ihn so fesselt, dass er sich entschliesst, Lokomotivführer zu werden.
Und jetzt erfahren wir, dass das frühere Eisenbahnerleben noch viel härter war als das unsere. Eine zarte Liebesgeschichte und der vorsöhnende Ausgang prägen den spannenden Roman, und sorgen zugleich für eine gemütvolle Unterhaltung. (Klappentext)
Emilio Geiler (*1900 in Bellinzona †1971 in Locarno) stammte aus einer Deutschschweizer Familie und arbeitete als Lokführer bei den SBB. In seiner Freizeit betätigte er sich als Schriftsteller und verfasste nebst dem autobiografischen Roman «Lokomotivführer Lombardi», den Roman «Echtes Falschgeld» sowie den oben erwähnten Roman «Gotthard-Express 41 verschüttet», für den er 1951 den «Prix Chatrian» erhielt. Als militanter Sozialist kämpfte er schon früh gegen den aufkommenden Faschismus der Nazis.
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