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Carmen Rohrbach: Mongolei, Frederking + Thaler, München, 2008 |
Der Schrittler
wandernd • lesend • schreibend • fotografierend
7. Februar 2025
Mongolei
3. Februar 2025
Giacumbert Nau
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Leo Tuor: Giacumbert Nau, Octopus, Chur, 1994 |
29. Januar 2025
Frau Zu
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Katharina Zimmermann: Frau Zu, Zytglogge, Bern, 1992 |
Als die Tochter siebzehn ist, wird Frau Zuberbühler eine Stelle in Hong Kong, einer Zweigstelle ihres Reisebüros, angeboten. Sie träumt von diesem Arbeitsplatz am südchinesischen Meer, dessen Schönheit sie auf einer früheren Reise schon sehr berührt hat. Von der Tochter wird sie ermuntert, den Schritt zu wagen. Sie lebt sich in Hong Kong trotz der fremden Namen und Zeichen rasch ein, doch ihr eigener Name ist unaussprechlich für chinesische Zungen. Sie wird zur Frau Zu.
Durch ihre neuen Bekannten vernimmt sie etwas vom Schicksal der Stadt, vom Schicksal der Leute, von ihrer Angst vor der Zukunft Hong Kongs.
Sie wird offen für eine neue Beziehung, lernt mehr und mehr Leute kennen, während die Tochter in Bern vereinsamt. Erst nach dem Heimkommen, nach dem Lesen von Dithis Tagebuch, versteht Frau Zuberbühler den Weg ihrer Tochter.
Doch auch die Mutter hat einen Weg gemacht. Erschüttert durch das, was ringsum geschieht, kommt sie auf neue Gedanken. Sie spürt, dass die «guten» Orte der Erdoberfläche durch Fahrlässigkeit von Menschen erstarren wie die wartenden Steinfrauen am südchinesischen Meer. Wichtiger als die Zukunft von Hong Kong wird für sie die Zukunft der ganzen Erde. (Klappentext)
BE: Stadt Bern, Thun HK: Hongkong (Hauptschauplatz)
20. Januar 2025
«Schweizereien» – 26 pedophile Taten
Für 2024 habe ich mir vorgenommen, in jedem der 26 Schweizer Kantone je eine Wanderung zu absolvieren. Hierbei legte ich mir zwei Rahmenbedingungen zu Grunde: Einerseits dürfen die Routen von mir bisher nicht begangen worden sein, andererseits müssen sie ausschliesslich im betreffenden Kanton verlaufen. So ist am Ende ein Panoptikum in Buchform mit 26 Texten und 184 Farbfotos über ein Land entstanden, dessen Vielfältigkeit in jeglicher Hinsicht seinesgleichen sucht. Anhand der minimalen Routenangaben im Buch sowie den herunterladbaren GPS-Tracks lassen sich meine 26 pedophilen Taten auch nachwandern. Das Buch kann direkt in meinem Verlag, der Edition Wanderwerk, bestellt werden. Guckst du hier.
Als kleiner Glustigmacher sei nachfolgend das Inhaltsverzeichnis wiedergegeben:
- ZG: Heiliger und unheiliger Krieg
- BE: Amiet und Hesse im Vorbeigang
- NE: Licht und Schatten
- SO: Turm ohne Aussicht
- AR: Das Höndli
- AG: Emily
- GE: Der Bambus-Frevler von Chancy
- VS: I Dra-in, I Tórin-Nou und etwas Erde
- JU: Zwischenfall in Fahy
- SH: Ab durch die Mitte
- LU: Meine erste Nacht mit Xunshang
- TI: Irrfahrt im Bleniotal
- ZH: Die Ueber-Bein-Bahn
- TG: Ein Seeli für die Seele
- NW: Auf Zebrajagd ob Emmetten
- BS: Pinkeln in der Uniklinik
- VD: Vortritt für Wanderer?
- SZ: Goldau, Gätterli, Gersau
- SG: Bäbätsch
- FR: Der Massenmord bei Santifaschtus
- GL: Die Schlange und der Heli
- GR: Furschela da Tschitta
- OW: Es lebe der Hudigäägeler!
- AI: Auf ein Bierchen mit dem Papst
- UR: Eine runde Sache
- BL: Dies- und jenseits der Frenke
18. Januar 2025
Der Kontrabass
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Patrick Süskind: Der Kontrabass, Diogenes, Zürich, 1984 |
«Freilich hat es Umwälzungen gegeben, sogenannte. Die letzte war vor circa hundertfünfzig Jahren, in der Sitzordnung. Damals hat Weber die Blechbläser hinter die Streicher gesetzt, es war eine echte Revolution. Für die Kontrabässe ist nichts herausgekommen, wir sitzen so und so hinten, damals wie heute. Seit dem Ende des Generalbasszeitalters um 1750 sitzen wir hinten. Und so wird das bleiben. Und ich beklage mich nicht. Ich bin Realist, und ich weiss mich zu fügen. Ich weiss mich zu fügen. Ich habe es gelernt, weiss Gott! …» (Klappentext)
14. Januar 2025
Die Taube
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Patrick Süskind: Die Taube, Diogenes, Zürich, 1987 |
F: Paris
Dieses «rare Meisterstück zeitgenössischer Prosa» (Rheinischer Merkur) ist auch in meinem Buchantiquariat erhältlich. Rubrik «Belletristik international»
10. Januar 2025
Zeit für mich und Zeit für dich
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Fabio Volo: Zeit für mich und Zeit für dich, Diogenes, Zürich, 2014 |
«Zeit für mich und Zeit für dich» ist die Geschichte eines jungen Mannes, der auf der Suche nach der verlorenen Liebe zu mehr Echtheit und zu sich selbst findet. (Klappentext)
28. Dezember 2024
Stollengeflüster
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Marijke Schnyder: Stollengeflüster, Gmeiner, Messkirch, 2012 |
19. Dezember 2024
Reise durch die Schweiz
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Diverse Autoren: Reise durch die Schweiz, Manesse, Zürich, 1991 |
1777 wurde eine ganz neue Gattung Buch angeboten: Reiseführer. Der erste überhaupt hiess «Handbuch für Reisende durch die Schweiz». Die verbesserte Ausgabe, «Anleitung, auf die nützlichste und genussvollste Art in der Schweiz zu reisen» von JG. Ebel, gehörte auch zu James Fenimore Coopers Reisegepäck. Er lobt in seinem Bericht «Sketches of Switzerland» (1836) mehrmals Ebels Büchlein. Cooper, der mit einem der fingierten Briefe in unserem Band vertreten ist, berichtet getreulich, was er auf seiner Schweizer Reise sah. Eine Generation später macht sich sein Landsmann Mark Twain bereits mit entlarvender Schärfe über den Touristenrummel lustig.
Wohl sind ältere Berichte reisender Literaten überliefert. Humanisten, Barockdichter haben das Mittelland beschrieben und bei Passüberquerungen vor allem von Schrecknissen und Ungemach berichtet. Aber die erste ästhetische Würdigung des Hochgebirges stammt von Albrecht von Haller. Durch sein Gedicht angeregt, begann der Touristenandrang in die schweizerischen Alpen und die Schweiz überhaupt. Eine bedeutende Reiseliteratur, nicht nur wissenschaftlicher Art, ist entstanden: Reisebeschreibungen im eigentlichen Sinn, Bemerkenswertes, Merkwürdiges, Begeistertes und Kritisches, Stimmungsbilder sind in die Weltliteratur eingegangen von Dichtern über die Schweiz, die den einen als Reiseziel, den an dem als Durchgangsland einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. (Klappentext)
8. Dezember 2024
Der grosse Durst
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Dominik Bernet: Der grosse Durst, Cosmos, Muri b. Bern, 2009 |
«Der grosse Durst» ist die Geschichte eines folgenreichen Missverständnisses. Ein Sohn erzählt von seinem etwas anderen Verhältnis zum alkoholkranken Vater. Seine manchmal irritierend wohlwollende Sicht auf eine hoffnungslose Verfallsgeschichte nimmt oft grotesk-komische Züge an. Sein Optimismus aber ist unerschütterlich. Er kann nicht anders, als die Exzesse seines Vaters als sorgfältig geplante Kapitel einer noch geheimen Erfolgsgeschichte zu verstehen. Wie sonst sollen es die beiden je zu einem Happy End bringen? (Klappentext)
BS: Stadt Basel
3. Dezember 2024
Der heilige Eddy
Der heilige Eddy handelt vom mysteriösen Verschwinden eines Berliner Grossunternehmers und High-Society-Stars, von Klatschjournalisten, einer Stadt ausser Rand und Band, einem Volkshelden wider Willen und vom wunderbarsten Duft der Welt. Ein Roman, so verrückt wie unsere Welt, mit dem Charme, Witz und Tempo einer Billy-Wilder-Komödie! (Klappentext)Jakob Arjouni: Der heilige Eddy,
Diogenes, Zürich, 2009
D: Berlin
26. November 2024
Das Leben ist gut
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Alex Capus: Das Leben ist gut, Hanser, München, 2016 |
CH: Olten (Hauptschauplatz) F: Paris D: Mannheim
22. November 2024
Der Geisterfahrer
Franz Hohler: Der Geisterfahrer, Luchterhand, München, 2013 |
19. November 2024
Überleben in Extremsituationen
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John Geiger: Überleben in Extremsituationen, Piper München, 2009 |
30. Oktober 2024
Susanna
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Alex Capus: Susanna, Hanser, München, 2022 |
24. Oktober 2024
Burgistein–Heidelberg zu Fuss: «Nordwärts» ist da!
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René P. Moor: Nordwärts – Zu Fuss von Burgistein nach Heidelberg, Edition Wanderwerk, Burgistein 2024 |
17. Oktober 2024
26 Kantone 26 Wanderungen – 23 bis 26
Es ist vollbracht! Die letzten vier Wanderungen meines Jahresprojektes sind Geschichte. Hierbei beging ich die Kantone Obwalden, Appenzell Innerrhoden, Uri und Basel-Landschaft. Zum Projekt: Für 2024 habe ich mir vorgenommen, jeden Kanton mindestens ein Mal fussgängerisch zu beehren. Anfang 2025 ist die Herausgabe eines Text-Bildbandes geplant, der die 26 Wanderungen dokumentiert.
Strenge Bergwanderroute in Obwalden: Melchtal – Hohmad – Sachseln |
Sanftes Auf und Ab im Innerrhodischen: Jakobsbad – Hannebuebes – Weissbad |
Tolle Bergwanderung im Schächental (UR): Unterschächen – Wannelen – Unterschächen |
Happige Runde im Waldenburgertal (BL): Waldenburg – Spittel – Oberdorf |
Route | km | Datum | |
AG | Seon – Lütisbuech – Brunegg | 15,5 | 27.1.24 |
AI | Jakobsbad – Hannebuebes – Weissbad | 11,4 | 10.9.24 |
AR | Herisau – Ober Waldstatt – Urnäsch | 14,3 | 19.1.24 |
BE | Riedtwil – Rütschelen – Langenthal | 17,0 | 3.1.24 |
BL | Waldenburg – Spittel – Oberdorf | 15,0 | 17.10.24 |
BS | Basel SBB – Claramatte – Basel SBB | 14,2 | 25.5.24 |
FR | St. Silvester – Chrüzflue – Plasselb | 11,4 | 18.7.24 |
GE | Chancy – Champlong – La Plaine | 14,2 | 3.2.24 |
GL | Mühlehorn – Ober Mürtschenalp – Glarus | 19,8 | 26./27.7.24 |
GR | Preda – Furschela da Tschitta – Tinizong | 18,3 | 11./12.8.24 |
JU | Buix – La Tenie – Chevenez | 19,2 | 9.3.24 |
LU | Gelfingen – Ballwil – Emmenbrücke | 26,7 | 6./7.4.24 |
NE | Les Sagnettes – St-Sulpice – Les Verrières | 14,0 | 12.01.24 |
NW | Emmetten – Bärenfallen – Dallenwil | 21,0 | 10./11.5.24 |
OW | Melchtal – Hohmad – Sachseln | 13,2 | 7.9.24 |
SG | Seebensäge – Stockberg – Nesslau | 12,3 | 14.7.24 |
SH | Siblingerhöhe – Langer Randen – Schaffhausen | 16,7 | 29.3.24 |
SO | Olten – Rumpelhöchi – Hägendorf | 10,4 | 16.1.24 |
SZ | Arth-Goldau – Gätterlipass – Gersau | 11,0 | 28.6.24 |
TG | Diessenhofen – Rodebärg – Eschenz | 16,1 | 5.5.24 |
TI | Rodi – Dalpe – Faido | 12,3 | 16.4.24 |
UR | Unterschächen – Wannelen – Äsch – Unterschächen | 12,6 | 20.9.24 |
VD | Col-de-Bretaye – La Taveyanne – Gryon | 15,9 | 1.6.24 |
VS | Arbaz – Chandolin – Ardon | 17,9 | 19.2.24 |
ZG | Sihlbrugg – Edlibach – Oberägeri | 13,9 | 1.1.24 |
ZH | Zürich HB – Küsnacht – Meilen | 16,8 | 17.2.24 |
14. Oktober 2024
Ausser sich
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Ursula Fricker: Ausser sich, Rotpunktverlag, Zürich, 2012 |
Ein Helikopter bringt ihn ins Krankenhaus, und der Intensivmedizin gelingt es, Sebastian am Leben zu halten. Bald aber wird klar, dass er schwer geistig behindert bleiben wird.
Katja hofft zunächst, Sebastian mit ihrer Nähe, mit ihrer Liebe zurück ins Leben holen zu können. Aber erkennt er sie überhaupt noch? Wo sind die Bilder der Erinnerung, die Pläne für die Zukunft, Wünsche und Träume? Ist das noch Sebastian?
Das Buch erzählt Katjas einsame Auseinandersetzung mit den Grenzen ethisch-moralischer Grundsätze, folgt ihrem Weg hin zu einer endgültigen Entscheidung. Es ist die Geschichte einer starken Liebe. (Klappentext)
10. Oktober 2024
Der freischaffende Fussgänger bei der Arbeit – Teil 1
Als freischaffender Fussgänger werde ich immer mal wieder zu meinem Beruf beglückwünscht. Das freut mich jeweils, selbst wenn dieser «Beruf» eher einer Berufung und somit brotloser Kunst gleichkommt. Dennoch bleibt die Frage: Was macht eigentlich ein Freischaffender Fussgänger? Weshalb nennt er sich so? Und: Steckt nicht vielleicht doch ein «Geschäftsmodell» dahinter?
Fragen über Fragen, dich ich mir manchmal auch selber stelle, obschon ich nunmehr seit weit über 40 Jahren freischaffend und fussgängerisch unterwegs bin. Zeit also, ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen: Der freischaffende Fussgänger bei der Arbeit – Teil 1.
Wer sich sein Leben aus tiefster Überzeugung dem Fussgängertum und insbesondere dem Wandern verschrieben hat, kommt unweigerlich auf Gedanken, Ideen, Visionen, Verrücktheiten und dergleichen mehr. Mein Wanderleben ist geprägt von Projekten. Von unzähligen Projekten. Seitdem ich seit 2009 meine fussängerischen Unternehmungen öffentlich verschriftliche und zu diesem Zweck einen eigenen Verlag gegründet habe, die Edition Wanderwerk, befruchten sich der Fussgänger und der Verleger gegenseitig. Doch nicht jede Wanderung, nicht jeder Schritt wird publizistisch ausgeschlachtet. Das wäre auf Dauer langweilig.
Als Freischaffender steht es mir – nomen est omen – frei, zu tun und zu lassen, was und wie ich beliebe. So ist es unter anderem auch mit zwei meiner langjährigen Wander-/Outdoor-Projekten: 1. habe ich mir zur Aufgabe gemacht, in jedem der 26 Kantone einmal im Zelt zu übernachten, verbunden mit einer mindestens zwei Tage dauernden Wanderung. 2. möchte ich den geografischen Mittelpunkt eines jeden Kantons im Rahmen einer Wanderung besucht haben. Am vergangenen Wochenende habe ich diese zwei Vorhaben kombiniert und bin vom Appenzell innerrhodischen Sammelplatz via Haslen AI, in dessen Nähe sich interessanterweise der geografische Mittelpunkt von Appenzell Ausserrhoden befindet (!), der mir in meiner Sammlung noch fehlte, nach St. Gallen gewandert. Weil der Kanton Appenzell Innerrhoden hinsichtlich Biwaknacht als letzter noch ausstehend war, habe ich am Abend des ersten Wandertags mein Zelt an einem versteckten Ort in einem der unzähligen Tobel aufgeschlagen und daselbst eine geruhsame, wenn auch kühle Nacht verbracht.
Der langen Schreibe kurzer Sinn: Ein weiteres Projekt im Rahmen meiner «freiberuflichen» Tätigkeit konnte somit abgeschlossen werden, einmal mehr in erholsamem Tempo und atemberaubender Umgebung, die mir als leidenschaftlicher Fotograf ein Landschaftskino sondergleichen bot.
Freischaffender Fussgänger: Vom BBT nicht anerkannt und dennoch die Arbeit wert! – Fortsetzung folgt.
Wer sich sein Leben aus tiefster Überzeugung dem Fussgängertum und insbesondere dem Wandern verschrieben hat, kommt unweigerlich auf Gedanken, Ideen, Visionen, Verrücktheiten und dergleichen mehr. Mein Wanderleben ist geprägt von Projekten. Von unzähligen Projekten. Seitdem ich seit 2009 meine fussängerischen Unternehmungen öffentlich verschriftliche und zu diesem Zweck einen eigenen Verlag gegründet habe, die Edition Wanderwerk, befruchten sich der Fussgänger und der Verleger gegenseitig. Doch nicht jede Wanderung, nicht jeder Schritt wird publizistisch ausgeschlachtet. Das wäre auf Dauer langweilig.
Als Freischaffender steht es mir – nomen est omen – frei, zu tun und zu lassen, was und wie ich beliebe. So ist es unter anderem auch mit zwei meiner langjährigen Wander-/Outdoor-Projekten: 1. habe ich mir zur Aufgabe gemacht, in jedem der 26 Kantone einmal im Zelt zu übernachten, verbunden mit einer mindestens zwei Tage dauernden Wanderung. 2. möchte ich den geografischen Mittelpunkt eines jeden Kantons im Rahmen einer Wanderung besucht haben. Am vergangenen Wochenende habe ich diese zwei Vorhaben kombiniert und bin vom Appenzell innerrhodischen Sammelplatz via Haslen AI, in dessen Nähe sich interessanterweise der geografische Mittelpunkt von Appenzell Ausserrhoden befindet (!), der mir in meiner Sammlung noch fehlte, nach St. Gallen gewandert. Weil der Kanton Appenzell Innerrhoden hinsichtlich Biwaknacht als letzter noch ausstehend war, habe ich am Abend des ersten Wandertags mein Zelt an einem versteckten Ort in einem der unzähligen Tobel aufgeschlagen und daselbst eine geruhsame, wenn auch kühle Nacht verbracht.
Der langen Schreibe kurzer Sinn: Ein weiteres Projekt im Rahmen meiner «freiberuflichen» Tätigkeit konnte somit abgeschlossen werden, einmal mehr in erholsamem Tempo und atemberaubender Umgebung, die mir als leidenschaftlicher Fotograf ein Landschaftskino sondergleichen bot.
Freischaffender Fussgänger: Vom BBT nicht anerkannt und dennoch die Arbeit wert! – Fortsetzung folgt.
17. September 2024
Die Rote
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Alfred Andersch: Die Rote, Diogenes, Zürich, 1974 |
I: Mailand, Venedig
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