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Regula Haus-Horlacher: Das schwarze Sofa, efef-Verlag, Wettingen, 2012 |
Lea ist eine junge Frau scheinbar ohne Probleme, ohne Zweifel. Sie hat sich das Leben zurechtgelegt, sie weiss, was sie will. Kindergärtnerin werden. Doch vom ersten Tag der Ausbildung an wird ihr klar, dass sie sich getäuscht hat. Leas Lebensplan, den sie so lange gebaut hat, trägt nicht. Und in dieser Verunsicherung verliebt sie sich in einen ihrer Lehrer, eine Liebe, die nicht sein darf, und trotzdem ist. Diese feinen Haarrisse, die sich im Boden unter Leas Füssen bilden und ihn unaufhaltsam sprengen, beschreibt Regula Haus-Horlacher mit beinahe mikroskopischer Genauigkeit. «Das schwarze Sofa» ist ein subtiler Entwicklungsroman, der die erste grosse Krise im Leben einer jungen Frau beschreibt. Es ist ein leises Drama, ein von aussen kaum sichtbarer Wirbel, der sich unter einer trügerisch glatten, harmlosen Oberfläche abspielt und gerade deshalb umso stärker wirkt. (Klappentext von Milena Moser)
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