24. September 2020

Von Ajax bis Xerox

Andreas Lötscher: Von Ajax bis Xerox,
Artemis & Winkler, 1992, Zürich
Aspirin, Coca-Cola, Nylon oder Tempo – wer verbindet mit diesen Begriffen nicht ganz klare Vorstellungen? Sie sind fast zu Synonymen der entsprechenden Produktegattungen geworden, und dennoch handelt es sich eigentlich um schlichte Produktebezeichnungen. Wohl zum Leidwesen ihrer Produzenten machen nicht alle Produktenamen derart erfolgreich Karriere.

Dennoch: Markenartikel und ihre Namen spielen in unserer Konsumgesellschaft eine wichtige Rolle, begleiten unser Leben in Fernsehen und Kino, in Zeitungsanzeigen und auf Leuchtreklamen als sichtbarer, allgegenwärtiger Ausdruck des Kampfes um Marktanteile, den ihre Hersteller austragen. Der Name ist dabei ein ebenso einfaches wie wirksames Mittel der Unterscheidung, ein «Signal im Supermarkt» (Adolf Wirz), ohne das wir ratlos vor vollen Regalen stünden; ohne Produktenamen gäbe es den vielgelobten Markenartikel gar nicht.

Das Lexikon der Produktenamen vermittelt Einblicke in die seltsame Welt von rund 1500 Warennamen – vom Medikament bis zum Auto, vom Schuh bis zum Parfüm. Die sprachlich-semantischen Hintergründe können vieles verraten: sie können Aufschluss geben über Zusammensetzung und Wirkungsweise eines Produkts, sie können aber auch illustrieren, welche Hoffnungen geweckt oder befriedigt werden sollen, oder sie können auch aus purer Spielerei entstanden sein. Hier werden nicht in erster Linie die Marktstrategien der «geheimen Verführer» aufgedeckt als vielmehr ihre nicht minder spannenden Formen der Ausnützung sprachlicher Möglichkeiten von Ajax bis Xerox.
(Klappentext)

Dieses Buch ist im Buchantiquariat von Wanderwerk erhältlich (Rubrik «Diverse»).

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