Jakob Arjouni: Happy birthday, Türke!, Diogenes, Zürich, 1987 |
«Privatdetektiv Kemal Kayankaya ist der deutschtürkische Doppelgänger von PhiI Marlowe, dem grossen, traurigen Kollegen von der Westcoast. Nur weniger elegisch und immerhin so genial abgemalt, dass man kaum aufhören kann zu lesen, bis man endlich weiss, wer nun wen erstochen hat und warum und überhaupt. Das «Happy birthday, Türke!» trotzdem mehr ist als ein Remake, liegt nicht nur am eindeutig hessischen Grossstadtmilieu, sondern auch an den bunteren Bildern, den ganz eigenen Gedankensaltos und der Besonderheit der Geschichte. Wer nur nachschreibt, kann nicht so spannend und prall erzählen.» Hamburger Rundschau
«Kemal Kayankaya, der zerknitterte, ständig verkaterte Held in Arjounis Romanen ‹Happy birthday, Türke!›, ‹Mehr Bier›, ‹Ein Mann, ein Mord› und ‹Kismet› ist ein würdiger Enkel der übermächtigen Grossväter Philip Marlowe und Sam Spade.» Stern, Hamburg
«Einer der interessantesten Autoren des zeitgenössischen Kriminalromans.» Manuel Vazquez Montalban
Jakob Arjouni war gerade einmal zwanzig Jahre alt, da erschien sein umjubelter Gegenwartskrimi, den Doris Dörrie 1991 verfilmte. Sein Humor: Offensiv und derb. Hessisch babbelnde Packer, skurrile Rotlicht-Gestalten, ein Kriminalkommissar, der aussieht wie ein Metzger auf Urlaub – der Frankfurter Autor karikiert alles, was die Strasse zu bieten hat. Der Leser bewegt sich wie der ungewöhnliche Ermittler durch einen (Alb-)Traum in stilechten Milieufarben von Rosé bis Pink. Eine aufsehenerregende Verpackung für einen aufsehenerregenden Kriminalfall.
Dieses Buch ist im Buchantiquariat von Wanderwerk erhältlich (Rubrik «Kriminalromane»).
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