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Alex Capus: Fast ein bisschen Frühling, Hanser, München, 2012 |
Zwei arbeitslose junge Burschen wollen 1933 aus Nazideutschland fliehen. Um sich das Reisegeld zu beschaffen, überfallen sie in Stuttgart eine Bank und erschiessen versehentlich den Filialleiter. Auf der Flucht in den Süden kommen sie nicht weit: In Basel verliebt sich der eine in eine Schallplattenverkäuferin. Tag für Tag kauft er eine Tango-Platte, bis das Geld aufgebraucht ist und der nächste Banküberfall nötig wird. Abend für Abend gehen die drei am Rhein spazieren. Mit von der Partie ist eine junge Sportartikelverkäuferin, die dreissig Jahre später die Grossmutter des Erzählers sein wird und sich entscheiden muss zwischen einem Bankräuber und ihrem Verlobten.
Alex Capus hat diese authentische Bonnie und Clyde-Geschichte um Freundschaft und Treue, Liebe und Verrat akribisch recherchiert in Polizei- und Zeitungsarchiven, in Gesprächen mit Überlebenden, auf langen Wanderungen an den Orten des Geschehens. Entstanden ist ein Roman wie ein Tango: leicht und schwermütig, frisch und elegant und voller Trauer um verpasste Möglichkeiten und zerronnenes Glück. (Klappentext)
BL: Ergolztal, Sissach, Laufental, Laufen
BS: Stadt Basel
D: Wuppertal, Stuttgart
F: Paris, Marseille
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