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Georges Simon: Der Ausbrecher, Diogenes Zürich, 1982 |
Jean-Paul Guillaurne, genannt J.P.G., ist seit achtzehn Jahren Deutschlehrer am Gymnasium von La Rochelle. Er ist pünktlich, zuverlässig, nicht zu streng mit seinen Schülern; er hat eine Frau und zwei Kinder und ein Haus, und sonntags geht er regelmäßig zur Messe. Da plötzlich, von heute auf morgen, benimmt er sich unerhört. Er schlägt einen Schüler, er raucht in der Klasse, er redet ironisch mit dem Rektor, er hebt Geld vom Bankkonto seiner Frau ab, trinkt Bier zum Mittagessen – man könnte meinen, er sei verrückt geworden. Gäbe es da nicht eine gewisse Mado, die seit kurzem in der Stadt lebt und seine Vergangenheit wieder hochsteigen läßt … (Klappentext)
«Die eine Person, um die jeder Roman kreist, ist fast immer ein Mann. Was ihm widerfährt, hat jeweils mit dem ungewollten Übergang von Ritus und Routine zu Schicksal zu tun, das - es sei wiederholt – auch bei Verbrechen nicht als Schuld wirkt, denn Simenon selber verurteilt nie.» François Bondy/Schweizer Monatshefte
F: La Rochelle (Hauptschauplatz), Paris, Lüttich, Marans, Luçcons, Niort, Versailles
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