Alexander Heimann: Dezemberföhn, Cosmos,
Muri, 1996
Herbst 1955: Louis Armstrong ist auf Schweizer Tournee, in den Kinos läuft Jules Dassins «Rififi », in den Buchhandlungen verlangen die Leute nach Klaus Schädelins «Mein Name ist Eugen». Und in Hinterzünen, einem Dorf im hügeligen Gelände des bernischen Mittellandes, braut sich ein Unheil zusammen. Vorerst kursiert das Gerücht, ein fremder Mann schleiche mit einem schwarzen Automobil auf Natursträsschen und Feldwegen der Gemeindegrenze entlang und parke irgendwo in einer Waldschneise oder in der Nähe einer Kiesgrube. Dann berichtet die Lehrtochter Senta Gerber, im Birchiwald habe ihr einer aufgelauert. Dadurch kommt Josi, Hilfsarbeiter in der Druckerei Twerenbold, wieder ins Gerede. Seit seiner Kindheit gilt er im Dorf als hinterhältiger Zurückgebliebener, als ein Tunichtgut, dem jede Schandtat zuzutrauen ist. Ende November findet der Bauer Huber beim Hengstschlund eine auf grausame Weise getötete Katze. Und es kommt der Samstag, der 17. Dezember. An diesem fast sommerlich warmen Tag macht sich die Seminaristin Verena Andrist in Krälligen auf den Weg zur Bahnstation Hinterzünen. (Klappentext)
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