Rory Stewart: So weit die Knie tragen, Piper,
München, 2007, (vergriffen)
«Nach Kabul? Zu Fuss? Sie müssen lebensmüde sein!» Januar 2002, unmittelbar nach dem Sturz der Taliban: Als Rory Stewart in Herat aufbricht, um Afghanistan zu durchwandern, könnten die Bedingungen nicht weniger einladend sein – das Land hat ein Vierteljahrhundert Krieg hinter sich; Unruhen und versteckte Landminen bedrohen Stewarts Fussmarsch ebenso wie der harte Winter mit meterhohem Schnee und ausgehungerten Wölfen. Doch Rory Stewart lässt sich nicht abhalten. Auf den Spuren des ersten Grossmoguls von Indien, Babur, zieht er los – mit guten Persischkenntnissen und einem Wanderstab bewaffnet und in Begleitung eines alten zahnlosen Kampfhundes, den er feierlich «Babur» tauft. Er geht abseits der Strassen, dort, wo keine Journalisten oder Mitarbeiter von Hilfsorganisationen mehr hingelangen. Er überwindet fast tausend Kilometer und bis zu 4500 Meter hohe Pässe. Er lernt die einzigartige Naturlandschaft und eine vergessene Kultur kennen. Er trifft in einsamen Bergdörfern auf junge Soldaten und alte Eselsreiter, die mehr als ein Jahrzehnt von der Aussenwelt abgeschnitten waren. Er wird willkommen geheissen, verpflegt und beschützt von Menschen, denen er nicht nur diese Reise, sondern auch sein Leben verdankt. (Klappentext)
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