8. Oktober 2015

Leuchtend nicht leuchtend

Wie war doch die analoge Fotografie verhältnismässig simpel. Man spielte ein wenig mit der Filmempfindlichkeit, Über- und Unterbelichtung oder schraubte sich irgendwelche Filter ans Objektiv. Da macht es uns die digitale Variante des Lichteinfangens bedeutend schwieriger. Man kauft sich also eine teure Kamera mit eben solchen Objektiven, geht ein erstes Mal auf Motivpirsch, kehrt voller Hoffnung zurück an den PC und ist enttäuscht. Enttäuscht von der Bildqualität. Diese will sich nämlich überhaupt nicht an die Lobeshymnen halten, die in den einschlägigen Bewertungsforen zu lesen sind. Als Fotograf beginnt man in solchen Situationen schon mal an sich selber zu zweifeln. Kamera kaufen, auspacken und unbedarft drauflos fotografieren, das war gestern. Heute gilt es, noch vor dem ersten Bild sämtliche der Dutzenden von Menüs und Untermenüs, die eine High-Tech-Kamera bietet, peinlich genau zu studieren und sich mit den Einstellmöglichkeiten und deren Auswirkungen vertraut zu machen. Ist man davon überzeugt, die Kamera für seine Hauptbedürfnisse richtig konfiguriert zu haben, geht es ans Testen. Genau dies habe ich vergangene Woche während der Mittagspause getan und ging ein wenig im Quartier spazieren. Die Resultate haben mich zuversichtlich gestimmt. Allmählich beginnen sich die Versprechen des Herstellers und die positiven Kommentare der Benutzer mit meinen Erfahrungen zu decken. Geduld und Recherche bringen Blumen, mitunter auch Rosen!







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