24. Februar 2021

Die Kunst des Wanderns

Alexander Knecht, Günter Stolzenberger (Hrsg.):
Die Kunst des Wanderns, Deutscher
Taschenbuch Verlag, München, 1997
Dieser literarische Wegbegleiter versammelt Texte und Textauszüge der Weltliteratur von der Zeit an, da das Freizeit-Wandern «erfunden» wurde – das war das 18. Jahrhundert Rousseaus – bis in unsere Gegenwart, die etwa in Bruce Chatwin einen der literarischsten Wanderer überhaupt hatte. Dazwischen liegt ein weiter Weg, auf dem einiges passiert: Nicht etwa chronologisch, sondern nach wanderspezifischen Themen werden die literarischen Bündel geschnürt, und so begibt man sich auf GRATWANDERUNGEN mit Marcel Proust, Thomas Mann oder Peter Handke, trotzt WIND UND WETTER mit Ludwig Tieck und Max Frisch, philosophiert auf GEDANKEN-GÄNGEN mit Kierkegaard und Nietzsche, aber auch Poe und Kleist und gerät AUF ABWEGE mit Joseph Roth und Kurt Tucholsky. VERLIEBTE WANDERER sind Bettine von Arnim und Hermann Hesse, und Mark Twain sinniert AM WEGESRAND über die «Hohlköpfigkeit der Durchschnittsameise» … Noch nicht einmal ein Sechstel der Weggenossen ist damit benannt, die man mit Gewinn befragen kann, wenn es unsereinem angesichts der Schönheit des Gesehenen die Sprache verschlägt. (Inhaltsangabe zum Buch)

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