10. August 2020

Armut

Arthur Honegger: Armut, Huber, Frauenfeld,
1994
Armut und Überlebenskampf, Demütigung und Stolz, Hass und Begierde sind die tragenden Elemente dieses grossen Romans, dessen Erzählfluss von der Krise der Dreissigerjahre bis zur neuen Armut der Gegenwart reicht. Erlebt wird diese Zeitspanne von der Familie Knecht, deren Vater die existenziellen Nöte und sozialen Gegensätze der Vor- und Nachkriegszeit durchleidet und die in einer Fabrik gefundene Arbeit schliesslich mit der Gesundheit und dem Leben bezahlt. Zurück bleibt eine Mutter mit vier Kindern, die tapfer dem Schicksal und dem Drängen der Behörden trotzt, ihren Kindern eine Zukunft schafft und spät ein eigenes kleines Glück erleben darf. Für die nächste Generation scheint es keine wirtschaftliche Not zu geben. Auch Ruedi Knecht und seine Frau glauben an die baldige Erfüllung ihrer Vorstellungen von Wohlstand und Glück. Doch die Arglist der Zeit und die Arbeitslosigkeit der Gegenwart werden auch für sie zu einer harten Bewährungsprobe. «Armut» ist ein Roman, der vor einem geschichtlichen Hintergrund handelt, ohne bloss dem Zeitgeist zu entsprechen. Honegger moralisiert nicht, lässt aber keine Zweifel an seinen Sympathien für die sozial Benachteiligten. (Klappentext)

ZH: Region Oetwil am See – Bubikon

Dieses Buch ist im Buchantiquariat von Wanderwerk erhältlich (Rubrik «Belletristik»).

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