26. August 2014

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«Es habe dann doch drei Wochen gedauert, bis der Bescheid aus Bellinzona gekommen sei, der Wolf sei zum Abschuss frei gegeben worden. Natürlich hatte sich in der Zwischenzeit auf Pianèzza nichts mehr ereignet, und so ist es bis heute geblieben. Man munkelt, Fausto sei nach seinem Auftritt auf dem Jagdinspektorat direttamente auf die Alpe gestiegen und habe dem Treiben ein Ende gesetzt. Seither ist Ruhe dort drüben, aber wenn Du mich fragst, ist es eine Frage der Zeit, bis es wieder los geht.»

Die Salontüre ging auf. Herein tänzelte eine junge Frau mit Kopfhörern in den Ohren, gepiercten Lippen, gepierctem Nasenflügel, gepiercten Ohren und einem Tatoo rund um den Hals. Oh, du mein lieber Himmel, dachte ich und versuchte mich trotz des zischenden Kopfhöhrer-Sounds auf Thürknaufs Roman zu konzentrieren.

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