10. Dezember 2020

Die armen Seelen der Chiara

Sandro Beretta: Die armen Seelen der Chiara,
Limmat, Zürich, 1988
Geschichten des jung verstorbenen Tessiner Schriftstellers, das dichterische Bild eines Tessiner Bergdorfs, seiner Bewohner: «Ein Ort, wo die Männer emigrierten und die Frauen auf dem Land sich abrackerten, wo die Beziehungen sich auf das für das Leben Nötigste beschränkten: das Essen, die Arbeit und wohl auch auf die Liebe. Und wo, mehr als anderswo, die Gefühle ungestüm, ursprünglich, ohne Kompromisse waren. Wohin sich nicht einmal Automobile verirrten und wo das Leben im Tal unten wie aus einer fernen und geheimnisvollen Welt erschien.» (Klappentext)

Sandro Beretta wurde 1926 in Leontica im Bleniotal geboren. Nach der Lehre als Herrenschneider wanderte er in die Deutschschweiz aus, wo er in verschiedenen Kleiderfabriken in Baden und Zürich arbeitete. Nach seiner Rückkehr ins Tessin war er Beamter in der kantonalen Arbeitslosenversicherungskasse. Er starb 1960 und wurde im Bleniotal begraben.

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