Bei einem der ersten Häuser in Meienried entdeckte ich eine altertümliche Inschrift über der Eingangstüre.
Augenfällig aber ziemlich sicher nicht antik: Türinschrift beim ehemaligen Fährhaus bei der Örtlichkeit Oberfahr in Meienried. |
Die wegen des Gebells ihres Hundes hinter dem Haus hervor gekommene Frau erklärte mir im Zürcher Dialekt, dass die Inschrift ziemlich sicher nicht zum Gebäude gehört. Ihr Mann sei Schreiner und habe die Tafel über der Türe eingepasst. Beim Haus handle es sich um das ehemalige Fährgebäude. Interessant, dachte ich und sah auf der Karte die Ortsbezeichnung Oberfahr. Logisch! Wo Fahr oder Far steht, gab oder gibt es eine Fähre. Bestes Beispiel dafür ist das Kloster Fahr (AG), wo an Sonntagen immer noch eine Fähre über die Limmat pendelt.
In Meienried führte mich die Route am Geburtshaus von Johann Rudolf Schneider (1804–1880) vorbei. Schneider gilt als Hauptförderer der Jura-Gewässer-Korrektion, über die ich bereits berichtet habe. Was mir bewusst wurde, als ich an der Rückseite des Gebäudes vorbeikam: Hier hatte ich vor Jahren einmal übernachtet. Barbara und Fredi Käser betreiben Landwirtschaft und bieten unter anderem Schlaf im Stroh an, was uns damals anlässlich einer Velotour sehr gelegen kam.
Mein Plan war es, ein paar hundert Meter kanalaufwärts die Safnernbrücke zu überqueren und sodann auf der linken Kanalseite via Naturschutzgebiet Häftli nach Büren zu wandern. Doch – Ironie meiner Fähren-Recherchen – die Brücke war weg, das heisst, die neue Brücke befand sich noch im Bau. Was tun? Ich beschloss, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und änderte meinen Plan radikal. Ich ging also weiter dem Nidau-Büren-Kanal entlang via Scheuren, Schwadernau und Aegerten nach ... Brügg, wo ich, der Name ist Programm, mittels Brücke den Kanal überquerte und in meinem «Heimatbahnhof» den Zug bestieg.
Das Geburtshaus von Johann Rudolf Schneider ist gleichzeitig eines der schönsten Gebäude in Meienried (BE) |
Mein Plan war es, ein paar hundert Meter kanalaufwärts die Safnernbrücke zu überqueren und sodann auf der linken Kanalseite via Naturschutzgebiet Häftli nach Büren zu wandern. Doch – Ironie meiner Fähren-Recherchen – die Brücke war weg, das heisst, die neue Brücke befand sich noch im Bau. Was tun? Ich beschloss, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und änderte meinen Plan radikal. Ich ging also weiter dem Nidau-Büren-Kanal entlang via Scheuren, Schwadernau und Aegerten nach ... Brügg, wo ich, der Name ist Programm, mittels Brücke den Kanal überquerte und in meinem «Heimatbahnhof» den Zug bestieg.
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