15. Oktober 2014

Dreiklang visuell

Das war ganz grosses Landschaftskino vergangene Woche auf der Glattalp, zuhinterst im Bisistal. Als ich das erste Mal vor 25 Jahren oben war, watete ich Ende Oktober durch knietiefen Schnee und sah von der Herrlichkeit herzlich wenig. Und nun hatte ich aus speziellen Gründen etwas mehr Zeit zur Verfügung und machte von der Bergstation des Luftseilbähnchens einen Abstecher zum Glattalpsee.

Die Glattalp in der Südostecke des Kantons Schwyz grenzt an das grösste Karstgebiet der Schweiz. Hier liegt auf 1892 m die einzige SAC-Hütte des Kantons.
Als Kulisse dienten unter anderem der Ortstock mit dem Höch Turm zu seiner Linken. Wie der Oeschinensee im Berner Oberland wird auch der Glattalpsee zur Stromgewinnung genutzt. Die Gemeinsamkeit der Seen beruht im Fehlen von Staumauer oder Staudamm. Möglich macht dies die geologische Eigenschaft des Kalks mit der Bildung von grossen Geländemulden, in der wegen der Bodenbeschaffenheit sogenannte Karseen mit unterirdischem Abfluss entstehen konnten. Ich ging also hin und komponierte ein paar Bilder im Dreiklang mit Wasser, Gras und Karst.

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