18. Oktober 2014

Auf brennenden Füssen durchs Paradies

Emil Zopfi, Rund um den Walensee,
AS Verlag, Zürich, 2008
Abgründig tief ist der Walensee, von Wäldern und felsigen Ufern umgeben, die steil ansteigen bis zu den Gipfeln der Churfirsten und des Mürtschenstocks. Eine spektakuläre Landschaft voller Naturwunder und Spuren einer grossen Vergangenheit. Musiker, Maler und Dichter schwärmten von der Poesie der milden Gestade, wo Wein, Feigen und Marroni gedeihen. Dank der natürlichen Ufer ist die Seelandschaft ein Paradies für Wassersportler, Wanderer, Bergsteiger und stille Geniesser geblieben.

Der Schriftsteller Emil Zopfi lebte über zwanzig Jahren auf dem Kerenzerberg hoch über dem Walensee, betrachtete täglich sein Farbenspiel und versuchte, seinen Geheimnissen auf den Grund zu gehen.


An einem Frühlingstag umrundet er den See zu Fuss, ausgerüstet mit Notizblock und Digitalkamera. Begegnungen und Beobachtungen auf der langen Wanderung wecken Erinnerungen an sein eigenes Leben und an Menschen, die in der Gegend weilten und wirkten. Er erzählt von Sagengestalten, nackt kletternden Dichtern, verliebten Komponisten und Utopisten, die hier ein Paradies auf Erden errichten wollten. Während seine Füsse allmählich zu brennen beginnen, kreisen seine Gedanken um die kleinen und grossen Fragen des Lebens. In ­assoziativen Texten kommentiert er seine Beobachtungen mit feinem Humor und grosser Liebe zur Landschaft, in der er lebt und die ihn inspiriert.
(Klappentext)

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