Charles Ferdinand Ramuz: Das Dorf in den
Bergen, Huber, Frauenfeld, 1984
«Das Dorf in den Bergen» gehört zu jenen Werken des waadtländischen Dichters, das den Anspruch moderner Prosa vorwegnimmt. Die knappe und eindrückliche Sprache, welche die genaue Beobachtung, aber auch Leidenschaftslosigkeit, Kühle und Distanz des Dichters widerspiegelt, prägen diese Geschichte eines Bergdorfes. Der Leser erfährt das wirkliche Leben der Bauern im Ablauf eines Jahres, von Frühling zu Frühling. C.F. Ramuz beschreibt das harte Nomadenleben, das sich zwischen den kleinen Weinbergen im Tal, dem Dorf auf der Bergterrasse und in den kurzen Sommermonaten auf dem Maiensäss abspielt. In den Ablauf der Jahreszeiten ist das Leben – Geburt und Tod, Feste und Prozessionen, Glauben und Aberglauben – eingebettet. Ergriffen spürt man aus dieser Beschreibung das menschlich Zeitlose. Darum liest sich diese Geschichte wie ein Roman modernster Prägung. (Klappentext)
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