20. Februar 2020

Es fängt damit an, dass am Ende der Punkt fehlt

Margrit + Emil Waas: Es fängt damit an,
dass am Ende der Punkt fehlt, dtv,
München, 1973
Natürlich könnte man anhand dieser unfreiwillig komischen Verlautbarungen eine sprachkritische Studie, eine Stilkunde mit negativen Beispielen schreiben. Aber das hiesse denn doch, den Spass an diesen herrlichen Stilblüten unnötig einzuschränken. Sie sprechen ohnehin für sich. Aus einer Fülle von amtlichen Schreiben, aus Polizeiberichten, Schulaufsätzen, privaten Briefen und Leserzuschriften haben die Herausgeber in jahrelanger Sammlerarbeit die lustigsten sprachlichen und gedanklichen Kurzschlüsse herausgesucht. Eine Pointe ist schöner als die andere. Hier nur ein Beispiel: «Ich bitte das turmhohe Gericht, mir meinen Mann auf dem Gnadenwege zu erlassen. Er ist mein einziger Mann.» Karl Valentin lässt grüssen. (Inhaltsangabe im Buch)

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