1. November 2019

Quer durchs «Schweizerland»

André Roch, Guido Piderman: Quer durchs
Schweizerland, Amstutz & Herdeg, Zürich/
Leipzig, 1941
Sieben junge Schweizer – drei Welsche, drei Deutschschweizer und ein Rätoromane – fahren nach Grönland. Ziel der Expedition ist das im Jahre 1912 von Prof. Dr. A. de Quervain entdeckte und nach ihm benannte «Schweizerland», das gewaltige Gebirgsmassiv an der Ostküste der arktischen Insel. Die kleine Schar wagemutiger Bergsteiger erschliesst in den wenigen Sommerwochen, welche die Polarsonne dem Lande im ewigen Eise beschert, erstmals dieses herrliche Reich jungfräulicher Gipfel und Firne, welche in Form und Gestalt unseren Schweizer Bergen sehr oft täuschen ähnlich sind. Von Angmagssalik aus dringen sie mit ihren Eskimos und ihren tapferen Zughunden über eine der gewaltigsten Gletscherzungen ins Innere des «Schweizerlandes». Hindernisse drohen den kühnen Vorstoss zum Scheitern zu bringen. Die Eskimos lassen die Forscher plötzlich im Stich – bis auf einen Einzigen. Der Transport der schweren Schlitten über erstarrende Gratabbrüche wird immer waghalsiger. Die täglichen Marschleistungen stellen starke Anforderungen an die jungen Männer. Doch unbeirrbar stossen sie vor, erlegen unterwegs einen Eisbären, stellen sich selbst an das Hundegespann und der Erfolg geht mit ihnen. Heil erreichen sie den Fuss des Mont Forel, des stolzesten Gipfels dieses an Hörnern und Kämmen so reichen Bergmassivs. In schwierigem, aber meisterhaft bezwungenem Aufstieg erreichen sie den Gipfel. Die Schweizerfahne flattert auf diesem zweithöchsten Berg Grönlands, und ein paar Tage später blinkt das weisse Kreuz im roten Feld auf der höchsten Erhebung des Inlandeises. Zwei alpinistische Taten, die in den Annalen der Erdforschung für immer aufgezeichnet sind.

Die zwei Expeditionsteilnehmer, André Roch und Guido Piderman, erzählen in frischem, lebendigem Schwung von den Taten und Erlebnissen der sieben Schweizer in Grönland. Sie erzählen ohne Hemmung und ohne Absicht. Darum wirkt dieses Buch so fesselnd wie das Leben selbst. Den Bergsteiger wird es natürlich sehr interessieren, jeden wachen Menschen wird es begeistern. (Klappentext)

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