Ab Februar 2016 in der Edition Wanderwerk erhältlich. |
Fündig wurde ich schliesslich auf genau jener Karte, die Herr Albert bei seiner Wanderreise mit sich führte: Leuthold's neueste Reisekarte der Schweiz. Da entdeckte ich, mit der im Text erwähnten Umgebung des Röbi, einen Gipfel namens Mot de Röbi. Der Blick auf die aktuelle Landeskarte der Schweiz verriet mir nun, dass es sich um den Muot da Rubi oder auf Deutsch, das Kistenstöckli (2748 m) handelt.
Die Leuthold'sche Karte von 1868 im Massstab von ca. 1:450'000 mit dem Mot da Röbi |
Die aktuelle Landeskarte zeigt den Muot da Rubi erst ab dem Massstab 1:50'000 |
Der Berg liegt unweit der Bifertenhütte des Akademischen Alpenclubs Basel und bildet die Kantonsgrenze zwischen Glarus und Graubünden. Nun hatte ich eine Handhabe, um weitere Nachforschungen zu diesem Berg anzustellen, so unter anderem stiess ich auf einen Eintrag im Geographischen Lexikon der Schweiz von 1902 (Autorenkollektiv, Verlag von Gebrüder Attinger, Neuenburg, 1902-1910; 2. Band, Seite 749):
Kistenstœckli, romanisch Muot de Robi (Kt. Glarus und Graubünden). 2749 m. Schön und regelmässig geformter Felsspitz, nach allen Seiten hin steil abfallend; in der vom Bifertenstock gegen O. und NO. über die Muttenberge, den Ruchi und Hausstock ziehenden Kette und zwischen dem tief eingeschnittenen Limmernboden und dem Val Frisal; w. über dem Kistenpass. Besteht aus eocänen Schiefern mit Nummuliten, unter denen in normaler Lagerung verschiedene Stufen von Kreide und Jura (besonders Malm) folgen; im Limmernboden treten noch tiefer auch Dogger, Rötidolomit und Verrucano zu Tage. Gehört dem normalen Muldenschenkel der Glarner Doppelfalte an. Das Kistenstöckli kann von der Muttseehütte des S. A. C. aus über den Kistenpass und seine NW.-Flanke in 3½ Stunden bestiegen werden.
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