Vorerst wollte ich in die Berge. Dann stand mir der Sinn auf einmal nach Flachland. Kilometer statt Höhenmeter. Also tauschte ich die bereits eingepackten Karten aus. Statt nach Gstaad reiste ich nach Gümmenen. Statt Zweisimmen hiess das Ziel nun Täuffelen. Was in Gümmenen von Gstaad noch blieb, war die Saane. Doch nicht für lange. Nach wenigen Kilometern verheiratete sie sich mit der Aare und somit auch mit der Simme. Kurz vor dem Niederried-Stausee gelangte ich in das Naturschutzgebiet Niederried–Oltigenmatt, das ziemlich vom Biber in Beschlag genommen worden ist. Der Kerl hatte massige Bäume gefällt, die nun quer über dem Wanderweg lagen. Andere Stämme wurden derart heftig angeknabbert, dass sie jeden Moment umzufallen drohten. Mir gefällt das Treiben von Castor fiber, gestaltet er doch sein Habitat so, wie es ihm passt und übernimmt hierbei eine wichtige Funktion als Wasserbauingenieur. Schade, kommt er hierbei immer wieder mit dem Menschen in Konflikt.
|
Vom Biber gefällte Eiche kurz vor Erreichen des Niederried-Stausees (BE). |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen