17. April 2020

Schattentaten

Christine Brand: Schattentaten, Stämpfli,
Bern, 2008
Ein Taschendieb, der zunächst alten Damen ihre Handtasche raubt, wird zunehmend brutaler und schliesslich zum Mörder. Eine verschworene, rechtsextreme Gruppe Männer schlägt einen der ihren zu Tode. Oder ein Vater erschiesst seine ganze Familie und zuletzt sich selbst.

Die insgesamt 20 Kriminalgeschichten basieren auf Tatsachen und Aussagen von Beteiligten. Sie handeln von Menschen, deren verworrene Lebenswege sie hinein in Sackgassen, hinüber auf die Schattenseite geführt haben. Beim Lesen erhalten wir einen Einblick in unser Sein, den wir lieber verbannen möchten und der uns dennoch fasziniert. (Klappentext)

Von 1996 bis 2004 begleitete Christine Brand als Redaktorin der Zeitung «Der Bund» viele grössere Gerichts- und Kriminalfälle des Kantons Bern. Auch als Bern-Korrespondentin verschiedener regionaler und nationaler Zeitungen war sie als Gerichtsberichtersatterin tätig. Von 2005 bis Mitte 2008 arbeitete sie beim Schweizer Fernsehen als Reporterin bei der Sendung «Rundschau». Von Juni 2008 bis Ende 2017 war Christine Brand Redaktorin im Ressort «Hintergrund und Meinungen» der NZZ am Sonntag. 2013 wurde sie für eine Gerichtsreportage mit dem Medienpreis des Schweizerischen Anwaltsverbandes ausgezeichnet. Für eine Reportage über Familienmorde erhielt sie den Medienpreis der SRG SSR idée suisse. Sie unterrichtet als Dozentin im Journalismus-Lehrgang an der Erwachsenenbildung Zürich «Storytelling» und «Reportage». Nachdem sie vom Blanvalet Verlag der Verlagsgruppe Random House unter Vertrag genommen worden ist, machte sie sich 2018 als Schriftstellerin selbständig. Im Journalismus will sie nur noch als freie Autorin tätig sein. Brand lebt in Zürich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen