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Käthi Mühlemann: Tod nach Redaktions-
schluss, orte, Zürich, 1989 |
Käthi Mühlemanns erster Kriminalroman bringt dem Leser die Welt einer Lokalzeitung mit Witz und Ironie nahe. Oder besser: Die Autorin holt den Mief, die biedere und doch beklemmende Atmosphäre, die abgestandene Langeweile mühleos in ihre Sprache hinein. Es gelingt ihr, hinter der Fassade der täglich ausgetauschten Banalitäten das ständige Lauern von Ressentiments, Hass und Intrigen spürbar zu machen, die fast unmerklich, aber folgerichtig zum Verbrechen führen. Da braucht es keinen Fahnder, keinen Superdetektiv. Die Sprache allein entlarvt, dass ungelebtes Leben sich immer rächt und Opfer fordert. (Klappentext)
TG: Region Arbon – Romanshorn
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