Otto Zumoberhaus: Am Schattenberg, Rotpunktverlag, Zürich, 2009 |
Familienepos, Sittenroman, erzählte Zeitgeschichte: All dies vereint das Romandebüt des Walliser Autors Otto Zumoberhaus. Am Anfang dieser Geschichte eines Bergdorfs steht eine Sünde, die den jungen Christian Zenthelen und seine Frau auf eine harte Probe stellt und die Menschen am Schattenberg nachhaltig aufwühlt. Aber Christian, von den Leuten «der Rotbart-Chrischti» genannt, wehrt sich gegen die Schicksalsschläge, die falsche Frömmigkeit der Dorfgemeinschaft und die mächtige Patrizierfamilie. Beharrlich geht er seinen Weg und sorgt für den Weiterbestand seines Namens. Doch nicht nur das Archaische, sondern auch die Moderne setzt der Familie zu. Und so ist dieser Generationenroman ebenfalls eine Geschichte über Industrialisierung, Migration, Krieg, Eisenbahnbau und das Bröckeln alter Mächte. Während der Autor den Bogen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in unsere Gegenwart spannt, spürt er den Verschränkungen von grosser und kleiner Geschichte nach. Denn im Mikrokosmos des Schattenbergs und seiner theaterverrückten Leute widerspiegelt sich immer auch das Weltgeschehen. (Klappentext)
VS: Gegend um Raron, Turtig, Bürchen, Eischoll, Unterbäch (Hauptschauplatz); Visp, Sion, Martigny, Gletsch, Brig, Salgesch F: Paris, Cannes GB: London I: Rom
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