Paul Klee 1892 im Alter von 16 Jahren. |
Neulich war Betriebsausflug. Zentrum Paul Klee in Bern. Einen Tag lang Kunstaktivismus. Malen, Pinseln, Zeichnen, Kleckern, Klecksen, Tupfen, Tüpfeln, Föhnen. Aber auch Museum: «Chinese Whispers» – zeitgenössische Chinesische Kunst. Bis zum Erbrechen grausige Videos, in Elektro-Rollstühlen stundenlang herumkreisende Greise, abstrakte Drachengebilde aus altem Bauholz eines gewissen Ai Weiwei. Derselbe lag etwas weiter hinten tot auf dem Boden, den Kopf aufs Museumsparkett gedrückt. Zudem: Schockierende Fotos aus dem chinesischen Alltag, ein Lederetui für einen Panzer in Originalgrösse. Schräges, abgefahrenes Zeug aus dem wohl verrücktesten Land der Welt, wo sich die westliche Kunstform längst etabliert aber politisch noch nicht durchgesetzt hat.
Und Paul Klee? Der sei langweilig meinte unserer Führer und schleuste uns in die Sonderausstellung «Chinese Whispers». Brisant, brisant! So kam es, dass ich zwar in Klees Mekka war, indes keines seiner Bilder zu Gesicht bekommen habe. Nicht dass ich enttäuscht gewesen wäre, denn am meisten hat mir nämlich die Architektur des ZPK gefallen. Die Bilder dazu und zu «Chinese Whispers» gibt es hier.
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