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Colin Fletcher, Kalifornischer Sommer,
Diana Verlag, München und Zürich,
2001, vergriffen |
In einer schlaflosen Nacht weiss Colin Fletcher plötzlich, dass er Kalifornien durchwandern will, ausbrechen will, um dem Stress und der Monotonie des Stadtlebens in San Francisco zu entkommen. Zwei Jahre zuvor ist er nach langen, unsteten Jahren in Afrika und Kanada nach Kalifornien gekommen. Jetzt will er dieses Land entdecken. Kaum einen Monat später, am 8. März 1958, setzt ihn ein Freund an der Grenze zwischen Kalifornien und Mexiko ab. Fletcher wendet sich nach Norden und vor ihm liegen über 1600 Kilometer Wüsten und Berge. Sechs Monate wird seine Expedition durch die westamerikanische Wildnis dauern. Er wandert unter der sengenden Sonne des Death Valley, über die eisige Spitze des White Mountain und entlang der wilden Ufer des Lake Tahoe. Fletchers grandiose erste Reise ist nicht nur Abenteuer und Begegnung mit der Natur und den Menschen, sondern auch wertvolles Zeitdokument und Mahnung zur Erhaltung der Natur. (Klappentext)
Colin Fletcher, 1922 in Wales geboren, wuchs in England auf; im Zweiten Weltkrieg war er bei den Royal Marines, danach Farmer in Kenia, Strassenbauarbeiter im damaligen Rhodesien, später Goldsucher in Kanada; 1964 durchquerte er als erster Mensch überhaupt den Grand Canyon der Länge nach und beschrieb seine Erfahrungen in dem später in diesem Blog noch vorzustellenden Buch
Wanderer durch die Zeit; noch mit 68 Jahren unternahm er eine über 2700 Kilomter lange Soloexpedition von der Quelle des Colorado bis zu seiner Mündung. Fletcher starb am 12. Juni 2007 im kalifornischen Monterey an den Spätfolgen eines Unfalls. 2001 wurde er während einer Wanderung von einem 4-WD-Auto angefahren und erlitt erhebliche Kopfverletzungen.
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