6. Dezember 2014

Baselbieter Trilogie III


Die Basellandschaftliche Kantonalbank feiert heuer ihr 150-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass hat die Bank 150 Sitzbänke gestiftet. Diese tragen eine Jahrzahl vom Gründungsdatum 1864 bis zum Jubiläumsjahr 2014. Die abgebildete Bank steht in der Räggersmatt auf Arlesheimer Gemeindegebiet. Auf der Plakette an der Sitzlehne steht:

Für Stadtbewohner war Arlesheim in den 50er-Jahren ziemlich weit weg. Aber es gab ein Tram, und wenn man als Kind Gelegenheit hatte, mit den dunkelgelben Wagen, deren Getriebe so befremdlich röhrte, aus der Stadt zu fahren, kam man ennet der Birs bald einmal an Industrie vorbei, an «Brown Boveri», an einem Tramdepot und zur Wendeschlaufe, die schon auf Solothurner Boden lag. Aber die Geheimnisse des Dorfes, den historischen Kern, den Dom mit prachtvollen Fresken und reichem Stuck, die liebliche Ermitage (1785 als Landschaftsgarten durch Freiherr Franz Carl von Andlau und Balbina von Staal angelegt), das Schloss Birseck, die 1356 zerfallene Burg Reichenstein – all dies gab es erst danach und zu Fuss: eine geheimnisvolle, eigene zauberhafte Welt jenseits des BEB-Trams mit drei Kantonswappen an Stelle einer Liniennummer. «Arlese» wird längst von einem topmodernen Tram bedient. Doch sein Zauber ist geblieben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen