David Zimmerli, von dem dieses Buch erzählt, starb 1875 als hochangesehener Offizier. Die eigenen Aufzeichnungen über sein Leben dienten Adolf Haller als Grundlage für diese Erzählung. Zwischen David und seinem Vater kommt es wegen der Berufswahl zu Auseinandersetzungen. Der Achtzehnjährige, der den Einbruch der Franzosen in die Schweiz miterlebt hatte, lässt sich heimlich für den französischen Kriegsdienst anwerben. Als Offizier macht er 1812 den Marsch der grossen Armee nach Russland mit, er kämpft in den beiden Schlachten bei Polozk, dann erlebt er den denkwürdigen Übergang über die Beresina, und schliesslich findet er als einer der wenigen den Weg zurück in die Heimat. Er findet aber auch wieder den Weg zurück zu seinem Vater. Adolf Haller: Beresina, Sauerländer, Aarau, 1956
Die Erzählung hat zweierlei Schauplätze: die Schlachtfelder der Napoleonischen Kriege und die verborgenen Gründe des menschlichen Herzens. Darum ist dieses neueste Buch des bekannten Jugendschriftstellers trotz seiner Geschichtlichkeit von packender Gegenwartsnähe. (Klappentext)
Moors Fazit: Was für eine packende Geschichte eines mir bis dato unbekannten Jugendbuchautors. Der aus dem aargauischen Muhen stammende Adolf Haller (1897–1970) bringt uns jenes Stück Historie näher, als sich nicht wenige Schweizer in fremden Kriegsdiensten verdingten; dies in einer Erzählkunst und Sprachform, von der sich so manche «Erwachsenen-Belletristik» ein Stück abschneiden könnte. Illustriert wird der Text mit 53 Zeichnungen des Aargauer Grafikers Felix Hoffmann (1911–1975), der unter anderem Kirchenfenster in der Stadtkirche Aarau und im Berner Münster schuf. Zudem kreierte er die einzige von Thomas Mann autorisierte Illustration des «Zauberbergs».
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