Lisbeth steckt beide Zeigefinger ins Mousse au chocolat, malt zwei senkrechte rot-braune Striche unter die Augen, sieht Keller einen Moment lang an wie ein weinender Clown, dann lacht sie unvermittelt übers ganze Gesicht. Schauspielerin will sie werden, an der Universität der Künste in Berlin hat sie einen Studienplatz bekommen. Anderthalb Jahre später ist Lisbeth tot. Im U-Bahnhof Tempelhof soll sie sich vor den Zug geworfen haben. Keller, ihr Patenonkel, fährt nach Berlin. Auf den Spiegelschrank in ihrer Wohnung hat jemand die Porträts einer maskierten Frau und eines maskierten Mannes gemalt. Die Augen in den Maskenschlitzen der Frau sind taubenblau wie Lisbeths, die Augen des Mannes aber hat jemand vom Glas gekratzt. (Klappentext)
BE: Biel, Stadt Bern, Interlaken, Wengen, Matten
D: Berlin (Hauptschauplatz)
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