7. November 2013

Bankenfusion

Das Jahr neigt sich unaufhaltsam dem Ende entgegen. Zeit, sich mit den letzten gut zehn Monaten ein bisschen zu befassen, damit dies noch vor Weihnachten erledigt ist. Dazu gehört auch das Aufräumen. Ich liebe das: Nützes von Unnützem zu trennen, zusammen zu fügen, was zusammen gehört und ganz einfach Ordnung zu schaffen. Geistig und materiell.

Bei einer dieser Aktionen ist mir unten stehendes Bild durch die Hände geglitten. Erhalten habe ich es im Sommer von Bänklisammlerin Monika. Aufgestöbert hat sie es im aargauischen Bremgarten. Das Monstrum muss das Resultat einer Fusion zweier Eisenhandlungen sein, welche nach erfolglosem Geschäftsgang und den darauf folgenden Liquidationsverhandlungen Jean Tinguely damit beauftragten, aus der Konkursmasse für die Nachwelt etwas Brauchbares zu kreieren; nicht zuletzt dem langjährigen Geldgeber wegen, der Aargauer Kantonalbank (im Bildhintergrund), welche jedoch auf die Platzierung der Bank vor der Bank verzichtete. Die Bank passe nicht in das Erscheinungsbild der Bank, liess das Bank-Marketing verlauten. Die Bank steht nun am Rande eines kleinen Pärkleins gegenüber der Bank. Über Mittag lassen sich ab und zu zwei Jünglinge in Schale und Kravatte auf der Bank nieder, fingern aus fetttriefenden Tüten ihren Döner und schweigen sich eisern an.


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