12. November 2013

Albin Indergand

Ernst Zahn: Albin Indergand,
Huber, Frauenfeld, 1901,
neu aufgelegt bei Ex Libris, Zürich
1981
Albin Indergand sieht sich gezwungen, seinen Vater, der den Wildhüter ermordet hat, zu verraten. Der Verfemung durch die Dorfbewohner aber kann er dadurch nicht entfliehen. Tapfer bebaut der Ausgestossene ein steiniges Gütchen hoch über dem Dorf, bis er nach einer Erdrutschkatastrophe als mutiger Helfer gebraucht wird. Als die Franzosen das Land überfallen, wird Albin, dem die Tochter des Dorfvorstehers zur Seite steht, zum Anführer. Von den heranrückenden übermächtigen Truppen geschlagen, verliert Albin erneut das Vertrauen seiner Landsleute. Erst nach dem Kriege gelingt es ihm mit stetigem Fleisse einen geachteten Platz in der Dorfgemeinschaft zu erarbeiten.

In dieser wundervoll in die Urner Bergwelt eingebetteten Geschichte eines Aussenseiters, der sich trotz vieler negativer Voraussetzungen durchzusetzen vermag, ist dem Urner Volksdichter der Typus des Bauern- und Heimatromans, der ihn weit über die Schweiz hinaus berühmt gemacht hat, am reinsten und schönsten gelungen. (Klappentext)

UR: Wassen und Umgebung, Altdorf, Erstfeld, Seedorf

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