19. April 2016

Skandinavische Vorboten

Auf der dritten Nordkap-Etappe vom vergangenen Samstag zeigte das Wetter seine unglaubliche Wandelbarkeit und Meteo Schweiz, wie präzise eine Wettervorhersage sein kann. Auf 10 Uhr wurde das Nachlassen des Regens prognostiziert, um 10 Uhr hörte es auf, um 11 Uhr schien die Sonne, die Temperaturen kletterten auf die angesagten Werte. Aus einer anfänglich tristen Angelegenheit wurde eine veritable Schönwetterwanderung mitten durch den spriessenden Frühling.

Zwei Besonderheiten muss ich erwähnen. Da war 1. der Dannebrog im kleinen Bauerndorf Iffwil. Die dänische Fahne flatterte völlig durchnässt im Westwind, sehr zu meiner Verwunderung und Freude. Und 2. verblüffte mich in der Dorfbäckerei von Lüterkofen nicht nur das feine Angebot sondern auch ein Artikel im Gratis-Magazin Schweizer Hausapotheke, das ich mir im Laden schnappte. Ein Beitrag befasst sich mit dem Phänomen der Nord- oder Polarlichter. Bin gespannt, welche skandinavischen Vorboten mich auf dem Weg bis Dänemark sonst noch begegnen.

Mitten in Iffwil (BE) weht bei strömendem Regen der Dannebrog.



Am Ende waren 33.2 km zurückgelegt. Während Stunden näherten wir uns dem Jura, dem der Schnee bereits abhanden gekommen war. Im Rücken die zunehmend kleiner werdenden Alpen. Die Vorfreude, die erste Jurakette zu überschreiten und damit in einen völlig anderen Landschaftstypus einzutauchen, nahm fortwährend zu. Die nächste Etappe scheint bloss noch eine Frage der Zeit.

Ausschnitt aus der Schweizer Hausapotheke, Nr. 1/2016

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