Fulminante 20 Kilometer im Schnee! Gestern schritt ich vom Oberaargau ins Emmental; von Kleindietwil an der Langete via Dürrenroth nach Sumiswald. Die dezenten Schnefälle der Vortage bepuderten die Landschaft mit 10 cm Glück. Die perfekte Unterlage, um dem Winter 2.0* die Ehre zu erweisen. Und wie das Wetter Kapriolen vollführte! In regelmässigen Abständen peitschte der Wind dichtes Schneegestöber übers Land. Aus Nordwest blies zeitweilig eine giftige Brise, die dann abrupt inne hielt, um wenig später erneut loszutoben. In der zweiten Streckenhälfte trieb der Wind die Wolken auseinander. Eine morgens nicht für möglich gehaltene Sonne strich mit ihren Strahlen über die Hügel und inszenierte grosses Landschaftskino. Lediglich fünf Menschen bin ich unterwegs begegnet: einer hübschen jungen Frau, die mit ihrem Hund die Morgenrunde absolvierte, zwei Reitern und zwei ernsthaften Wanderern. In Sumiswald angekommen, stieg ich in den Zug, der mich ohne umsteigen gemütlich ins Gürbetal nach Hause fuhr. Das nenne ich Service public!
Und nun noch der Dämpfer: Laut Wetterprognosen soll es am Ende dieser Woche wieder wärmer werden. Nicht bloss ein bisschen. Stolze 12 Grad Celsius sind angekündigt! War das schon alles vom Winter 2.0?
*Wir erinnern uns:
Ende November machte es den Anschein, als ob der Winter endgültig Einzug hielte, was ja dann bekanntlich nicht der Fall war …
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Eine Viertelstunde nach Ursenbach (BE) |
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Reiterin und Reiter beim Gehöft Höchi. Wir wünschten uns einen schönen Sonntag. Den hatte ich! |
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Im Anmarsch auf Sumiswald. Blick von der Schonegg nach Norden. Die Sonne zaubert. |
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Auf der Schonegg beim Schabenleen kurz vor Sumiswald. |
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Als hätte Gotthelf nie gelebt ... |
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