Mein Biwakplatz in marsähnlichem Ambiente. Die Einsattelung markiert die Zeinenfurggel, 2435 m. |
Vergangenes Wochenende war ich im Glarnerland unterwegs. Abgehend von Braunwald wanderte ich via Alp Bösbächi hinauf ins wilde Gebiet der Zeinenfurggel, wo ich biwakierte, um anderntags halb gehend, halb kletternd besagte Furggel zu besteigen und, nun im Klöntal angelangt, bis in die Richisau zu wandern. Besonders beeindruckt haben mich nebst den mächtigen Kalkfluchten, die Erosionsformen an den Kalkblöcken entlang des Aufstiegs. Über Jahrtausende sind hier Miniwelten entstanden. Kleine Reliefs, deren Topografie an Satelitenbilder aus fernen Ländern erinnert. Dasselbe gilt auch für gewisse Uferbereiche der Gletscherseen, die der abserbelnde Bächifirn zurückgelassen hat. Was aussieht wie ein gigantisches Flussdelta aus 20 Kilometern Höhe, ist in der Tat eine Nahaufnahme, die eine Fläche von zwei Quadratmetern Fläche zeigt (letztes Bild).